[gehört|Kurzrezension] Taxi, Tod und Teufel – Bei Ebbe kam der Mörder von Lena Karmann

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Taxi, Tod und Teufel – Bei Ebbe kam der Mörder
Mord auf Friesisch (Band 3)
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Lena Karmann
gesprochen von Elena Wilms
erschienen November 2022
ungekürzte Lesung: 287 Minuten
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Lübbe Audio
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Cosy Crime mit Inselcharme – nett für zwischendurch, aber kein totales Highlight

Da die Fälle alle in sich abgeschlossen sind, kann man dem Verlauf sicher auch ohne Vorwissen folgen. Die Geschichte der Figuren geht aber weiter, man lernt sie mit der Zeit besser kennen und bekommt auch ein Gefühl für das Örtchen, in dem sie wohnen.

Immer wieder gerät Sarah in Situationen, die ihre Neugier wecken und die sie dann nicht auf sich beruhen lassen kann. Es ist aber auch alles ziemlich seltsam gewesen mit dem Tod des vermeintlichen Klinik-Koalas. Da Sarah ganz in der Nähe war, hat sie zumindest ein Teil des Dramas mitbekommen und klinkt sich in die Ermittlungen ein. Sehr zum Missfallen einiger Polizisten, die den Fall eigentlich auch recht schnell als Notwehr und Unfall abtun wollen. Doch da Sarah in Paalinghus gut vernetzt ist, kommt ihr das eine oder andere zu Ohren, was sie erst recht stutzig werden lässt.
Die Dynamik der Geschichte ist ähnlich wie auch in den ersten beiden Bänden. Vieles ist nicht unbedingt überraschend, ab und an gibt es dann aber noch mal eine Offenbarung oder Entdeckung, die man nicht in jedem Detail kommen sieht. Es ist aber auch nicht unbedingt darauf angelegt, ständig Schockmomente zu erzeugen. Auf eine eher locker-leichte, humorvolle Weise wird dieser Kriminalfall angegangen und dann auch aufgelöst. Nebenbei lernt man auch Sarah, James und Britta noch besser kennen und auch im privaten Bereich der Charaktere gibt es ein paar Entwicklungen und Dinge, die für die folgenden Bände angekündigt werden. Umso weiter man voranschreitet, umso nützlicher wird dann sicher auch das Vorwissen aus den anderen Büchern, zumindest zu den Figuren selbst. Hier und da gibt es aber auch kleine Hinweise auf die vorausgegangenen Ereignisse, so dass man die Zusammenhänge versteht oder kleine Erinnerungslücken füllen kann.
In diesem Band wurde auch nicht ganz so auf den Sprachkenntnissen von James rumgeritten, was mir wieder besser gefallen hat. Wobei es mich im zweiten Buch auch weniger gestört hätte, wenn es im ersten schon drin gewesen wäre.

Es ist weiterhin eine Cosy-Crime-Reihe, die mich jetzt nicht total begeistert, die aber beim Zuhören Spaß macht. Die Charaktere sind ganz sympathisch, die Dynamik passt ganz gut, das Setting gefällt mir. Manche humorvolle Passagen treffen meinen Geschmack nicht so komplett, das habe ich aber häufiger.

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