[gelesen] Sind wir zu viele? Wie die Welt zusammenwächst von Nancy Dickmann

Rezensionsexemplar

© arsEdition

Sind wir zu viele?
Wie die Welt zusammenwächst

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Nancy Dickmann
erschienen im Juli 2021
64 Seiten
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arsEdition

Sind wir wirklich zu viele oder ist unser Lebensstil das eigentliche Problem?

Das Buch zeigt mit vielen Grafiken und nur kleineren Textblöcken auf, wie sich die Gesellschaft in den letzten Jahren/ Jahrhunderten verändert hat und gibt einige Zukunftsaussichten.

Jede Doppelseite, die in den meisten Fällen mit einem beidseitigen Foto hinterlegt ist, befasst sich mit einem anderen Aspekt der Thematik. So wird gezeigt, wie die Bevölkerungsentwicklung sowie Lebenserwartung über die vergangene Jahrhunderte zugenommen hat. Technische und wissenschaftliche Fortschritte haben das Leben der Menschen stark verändert. Die Entwicklungen im Tourismus oder der Technik wirken sich wiederum auf die Lebensräume von Pflanzen und Tieren aus. Naturkatastrophen, Klimawandel und auch Corona finden als Folge dieser Entwicklungen Erwähnung.

Viele Infografiken erläutern dargestellte Zusammenhänge. Die Texte sind kindgerecht einfach gehalten, wobei an notwendigen Fachbegriffen nicht gespart wird. Ein Glossar erklärt aber viele dieser Begriffe, sodass das Buch insgesamt leicht verständlich ist.

Neben vielen Fakten enthält das Buch einige Quizfragen, deren Antworten sich im Text finden (Lösungen gibt’s am Ende des Buches).
Zudem enthält es immer wieder Infokästen mit Denkanstößen (z.B. Findest du es gerecht, dass manche Länder den Menschen vorschreiben, wie viele Kinder sie bekommen dürfen?) und Handlungstipps, wie jede/r einzelne im Alltag mit kleinen Taten zum Klimaschutz oder einem gelungenen Miteinander beitragen kann.

Sind wir wirklich zu viele? Oder ist nicht eher unser Lebensstil das eigentliche Problem? Richtig beantwortet wird die Frage des Titels nicht. Tatsächlich finde ich ihn auch ein wenig irreführend, denn einige der dargestellten Themen (z.B. Digitalisierung oder Globalisierung) haben nur bedingt mit der Menge an Menschen zu tun, tragen aber natürlich dennoch ihren Teil zum Gesamtproblem bei.
Letztlich klingt in vielen Punkten durch, dass die große Anzahl an Menschen natürlich die Grundlage vieler Probleme ist. Weil viele Menschen viel von allem brauchen.

Aber sind wir zu viele oder könnten wir problemlos viele sein, wenn wir anders mit unserer Erde umgingen? Die Handlungstipps suggerieren zumindest, dass noch nicht alle Hoffnung verloren ist…

Fazit

Informativ, in einfachen Worten und ansprechend gestaltet wird auf vielfältige Probleme hingewiesen und klar zum Handeln aufgefordert.

Ich danke dem Verlag sowie NetGalley für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.

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