[gelesen] Lost Love. Gods of Ivy Hall 2 von Alana Falk

Rezensionsexemplar

© Ravensburger
Lost Love

Gods of Ivy Hall 2
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Alana Falk
erschienen im August 2020
544 Seiten
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hier geht’s zum Verlag
Ravensburger
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abwechslungsreiches, überraschendes Dilogie-Finale

Achtung: 2. Band der Reihe. Rezension kann inhaltliche Spoiler zu Band 1 enthalten.
Die Handlung wird nahtlos fortgesetzt. Vorwissen ist zwingend notwendig, Rückblicke gibt es nur wenige.

Nach der überraschenden Wendung von Cursed Kiss war ich super gespannt auf den Abschluss der Dilogie.

Lost Love steht Band 1 in Sachen Überraschungen und Wendungen auf jeden Fall ins nichts nach.
Auch diesmal gelingt es Alana Falk, mich mit ihrem flüssigen, bildhaften Schreibstil an die Geschichte zu fesseln, sodass die Seiten nur so vorbeifliegen, obwohl am Anfang noch gar nicht so viel passiert. Erneut sind Erin und Arden abwechselnd die Ich-Erzähler, die die Leser/innen auf intensive Weise an ihren Erlebnissen teilhaben lassen.
Aufgrund des angenehmen Erzählstils fällt dann auch gar nicht so sehr auf, dass gerade Erin sich gedanklich immer mal wieder im Kreis dreht.

Erin ist unsicher und verzweifelt, aber auch fest entschlossen, einen Weg aus dem Pakt zu finden. Doch ist dies überhaupt möglich, ohne dass eine ihre Schwestern die Konsequenzen dafür tragen muss? Sie ist hin- und hergerissen zwischen ihren widerstreitenden Gefühlen. Dabei gibt es im Verlauf einige innere Monologe, die sie in ähnlicher Form mehrfach führt, weil sie einfach keinen Ausweg findet oder sich auch einfach in ihrem Gedankenkonstrukt verrennt.

Arden geht es allerdings nicht viel besser. Er führt immer wieder streitende Selbstgespräche und dreht sich dabei mit sich selbst im Kreis. Dennoch bzw. gerade deshalb fand ich besonders seine Entwicklung über den Verlauf des Buches total interessant.

Die Handlung beginnt noch relativ ruhig. Nach den aufregenden Ereignissen müssen sich alle Figuren in der neuen Situation zurechtfinden. Erin schmiedet Pläne und versucht, Hilfe zu finden. Jede Begegnung mit Arden wirft sie aufs Neue aus der Bahn. Die gemeinsamen Szenen der zwei sind durchweg klasse – und aufgrund wechselnder Stimmungen extrem unterschiedlich.
Im Verlauf nimmt die Spannung dann immer weiter zu. Für manche Figuren wird die Lage extrem brenzlig, sodass es zu dramatischen Ereignissen kommt. Dabei entwickelt sich die Geschichte in eine für mich völlig überraschende Richtung und offenbart unerwartet komplexe Hintergründe. Allerdings wurde es mir dabei teilweise auch etwas unübersichtlich. Plötzlich sind etliche Charaktere in die Ereignisse verstrickt. Jeder hätte Motive und Möglichkeiten, jeder beschuldigt jeden, aber am Ende kam dann doch alles ganz anders.

Die griechische Mythologie nimmt in diesem Band noch etwas mehr Raum ein. Es gibt ein paar bildhaft beschriebene Ausflüge in die Unterwelt und die „Richtigstellung“ einiger alter Mythen – schließlich sind die Beteiligten vor Ort und können sich selbst dazu äußern. Die Zusammenhänge werden verständlich erklärt, sodass Vorwissen über Götter und Sagen nicht notwendig ist.

Am Ende klären sich alle Verstrickungen logisch auf, sodass kaum Fragen offen bleiben.

Fazit

Lost Love überzeugt mit neuen unerwarteten Wendungen, dramatischen Ereignissen und vielen Emotionen, die dank der wechselnden Ich-Perspektiven miterlebt werden können. Erin und Arden sind super – vor allem zusammen, sodass ich gern noch mehr gemeinsame Szenen gehabt hätte, statt der sich teils wiederholenden widerstreitenden inneren Monologe.

Ich danke dem Verlag sowie Autorin Alana Falk für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.

 

Ein Gedanke zu „[gelesen] Lost Love. Gods of Ivy Hall 2 von Alana Falk“

  1. Liebe Anja,

    eine sehr schöne Rezension. Ich habe die Dilogie auch beendet und sie hat mir sehr gut gefallen. Aber auch ich hätte mir gerade im zweiten Band mehr Szenen zwischen Arden und Erin gewünscht, dafür auch etwas weniger von den inneren Monologen von Erin. Aber insgesamt eine wirklich tolle Reihe.

    Liebe Grüße
    Jenny

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