[gelesen] Lia Sturmgold 1 – Die Macht der Kristalle von Aniela Ley

Rezensionsexemplar

© dtv

Lia Sturmgold 1
Die Macht der Kristalle

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Aniela Ley
erschienen im Juli 2020
240 Seiten
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dtv

buntes Elfenabenteuer mit lehrreicher Aussage

Beim Hockeytraining verletzt sich die 11-jährige Lia – und hat plötzlich Halluzinationen. Zumindest glaubt sie dies, bis sie feststellt, dass sie tatsächlich in einem falschen Körper steckt. Nämlich in dem einer Elfenprinzessin. Ihr bleibt nichts anderes übrig, als den Platz der Luftprinzessin am Elfeninternat einzunehmen, um dort nach einem Rückweg zu suchen. Dabei hat Lia keine Vorstellung davon, was sie an der Schule alles erwartet.

Die Geschichte steckt voller Magie. Die ganze Elfenwelt ist sehr detailliert ausgearbeitet. Es gibt zig verschiedene Arten von Elfen, die alle unterschiedliche optische Besonderheiten und spezielle Fähigkeiten haben. Zudem nutzen die Elfen allerlei Begriffe und Redewendungen, die ihrer Art angepasst sind, sodass es auch sprachlich sehr atmosphärisch ausgearbeitet ist – allerdings empfand ich den Schreibstil dabei dennoch immer wieder als etwas holprig. Nicht zuletzt, da einige der erfundenen Begrifflichkeiten sehr sperrig sind.

Luftelfe Asalia ist schräg und selbstsüchtig. Sie wünscht sich, die Welt der Menschen zu erkunden – Instagram nutzen, Donuts essen… Über die Folgen ihres Handelns macht sie sich dabei wenig Gedanken. Anders hingegen Lia, die in diese fremde Situation hineingeworfen wird und versucht, sich in der Elfenwelt zurechtzufinden und nicht aufzufallen, damit niemand Ärger bekommt. Allerdings beginnt auch sie einige der Vorzüge des Elfenlebens zu genießen und findet sogar Freundinnen. Wenn da nur nicht die Mitschülerinnen wären, die sie aufgrund ihrer Herkunft verachten.

Es entwickelt sich eine kunterbunte Geschichte mit vielen chaotischen Ereignissen, die letztlich einen anderen Verlauf nimmt, als vermutet. Es geht um Freundschaft und Zusammenhalt, unabhängig von Herkunft und aussehen. Um das Ablegen von Vorurteilen und veralteten Werten. Und um jede Menge Spaß und Magie.

Fazit

Die Story an sich – auch mit den Werten, die am Ende vermittelt werden – hat mir gefallen. Auch die liebevoll ausgestaltete, vielseitige Elfenwelt mochte ich grundsätzlich. Teilweise war es mir aber etwas zu viel – zu chaotisch, zu viele verschiedene Elfenarten und Eigenheiten und Unstimmigkeiten zwischen einzelnen Arten, sodass man die ganze Vielfalt der Elfenvölker gar nicht überblicken kann. Zudem empfand ich ein paar Begebenheiten als unlogisch oder einfach unrund.
Dennoch kann ich mir gut vorstellen, auch den zweiten Band der Reihe zu lesen.

Ich danke dem Verlag für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.

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