[gelesen] Heiße Spiele von P. L. Winter

Rezensionsexemplar

©blue panther books
Heiße Spiele- jeux chaudes
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Autorin: P.L Winter
erschienen Oktober 2018
240 Seiten, eBook
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hier gehts zum Verlag
blue panther books
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leidenschaftliche, lustvolle, erotische „Spiele“

Ute und Kurt sind seit vielen Jahren glücklich verheiratet. Sie haben ein erfülltes Liebesleben und waren zufrieden mit dem, was sie hatten – bis jetzt! Als sie in der Sauna auf einen attraktiven Fremden treffen, erwachen in Ute neue Gelüste, an die sie vorher kaum einen Gedanken verschwendet hat. Auch Utes beste Freundin bringt aus ihrem Urlaub neue Anreize mit, eine aufregende, lustvolle Zeit beginnt.

Den Schreibstil empfand ich als sehr angenehm. Man wird schön durch die Geschichte von Ute und Kurt geführt, die Stück für Stück immer mehr durch neue Eindrücke und Personen belebt wird. Liebe, Lust und Leidenschaft steht dabei schon klar im Vordergrund, trotzdem erfährt man auch einiges von den Protagonisten selbst, wodurch man die Charaktere besser kennen lernt und auch ihre Einstellungen zu bestimmten Sachen nachvollziehbarer werden. Auch wenn die Persönlichkeit der Charaktere nicht im Mittelpunkt der Geschichte steht, bekommt man im Verlauf des Buches ein Gefühl für die Konstellation der Figuren und für die Dinge, die einen noch erwarten könnten.

Erotische Szenen sind zahlreich im Buch vertreten und enthalten detaillierte Beschreibungen. Dabei machen nicht nur die verschiedenen Spielarten, sondern auch wechselnde Orte und Personenkonstellationen es sehr abwechslungsreich. Die beteiligten Personen beschränken sich auf einen recht kleinen Kreis, was den Begegnungen, aus meiner Sicht, jedoch gut tut. Denn eine gewisse Portion Vertrauen gehört ja doch dazu, wenn man sich so frei anderen hingeben und Neues ausprobieren will. Die Protagonisten sind experimentierfreudig und lassen sich auf die verschiedenen Optionen, die sich ihnen bieten, ein. Trotzdem hat man nie das Gefühl, sie werden gezwungen, gedrängt oder genötigt. Alles passiert freiwillig, Dinge die ausgeschlossen werden, werden besprochen und akzeptiert. Dadurch entsteht eine angenehme Atmosphäre, in der sich die Charaktere hingeben und ihrer Leidenschaft freien Lauf lassen können und das spürt man beim Lesen. Die Passagen sind sehr lustvoll und auch in den Ausdrücken abwechslungsreich gestaltet. Die Dominanz des weiblichen bzw. männlichen Parts in den Szenen ist wechselnd, insgesamt allerdings recht ausgeglichen. Jeder darf seine Ideen anbringen und austesten, manchmal sind die Figuren selbst überrascht, auf was für Gedanken sie dabei kommen.
In die „heißen Spiele“ werden verschiedenen Utensilien integriert, die das Geschehen noch variabler macht und mit neuen Anreizen bereichert. Der Fantasie sind dabei kaum Grenzen gesetzt und einige Ideen haben dabei gleich noch den angenehmen Nebeneffekt, dass man gesättigt oder frisch geduscht ist, am Ende des kleinen, leidenschaftlichen Abenteuers.
Manche Passagen sind sehr wild und ungestüm, in anderen steht es im Vordergrund den Gegenüber zappeln zu lassen und bis an die Grenzen seiner Lust zu treiben. So entsteht ein schönes Spiel aus sich langsam steigernden und recht schnellen Liebesszenen. Langweilig wird den Protagonisten bei ihren Sexabenteuern auf jeden Fall nicht.
Selbst wenn man als Leser vielleicht selbst nicht für jedes Experiment der Figuren offen ist, so empfand ich es beim Lesen nicht als störend. Zu der Entwicklung im Buch hat alles gepasst, was sie probieren und testen und am Ende darf ja jeder für sich selbst entscheiden, was er austesten möchte und wovon er vielleicht lieber absieht.

Fazit

Ute und Kurt entdecken ihr Liebesleben neu und bereichern es mit den unterschiedlichsten Dingen. Die Passagen sind sehr leidenschaftlich, lustvoll und anregend gestaltet. Dabei wechseln die Orte, Stellungen und Hilfsmittel, so dass es nicht langweilig wird, auch wenn die Nächte der Charaktere manchmal recht lang werden. Ein ansprechender erotischer Roman, der nicht nur für eine heiße Atmosphäre sorgt, sondern einem gleichzeitig auch noch etwas von den Figuren erzählt.

Ich danke dem Verlag für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.

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