[gelesen] Game of Hearts von Geneva Lee

© Blanvalet
Game of Hearts
Die Love-Vegas-Saga 1
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Autorin: Geneva Lee
erschienen Dezember 2017
288 Seiten, Klappbroschur
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Blanvalet

sehr spannend und auch gefühlvoll, mit fiesem Cliffhanger

Durch die zweite Ehe ihrer Mutter ist es für Emma möglich auf eine gute Schule zu gehen, doch ihr Ansehen ist nicht das Beste. All die reichen und superreichen Jugendlichen leben in ihrer eigenen Welt und akzeptieren nur die, die mit ihnen wirklich auf einer Stufe stehen. Ihre einzige und wahre Freundin ist Josie, mit der sie gemeinsam alle Herausforderungen in Angriff nimmt und manchmal auch Dinge anstellt, die sie besser lassen sollten. Gemeinsam schleichen die beiden sich auf eine Jahrgangsparty, zu der sie nicht eingeladen sind. Und dann nimmt das Unglück seinen Lauf. Die Party ist der Beginn einer verzwickten Situation, bei der man bald nicht mehr weiß, wem man noch glauben kann und wem man besser sein Herz nicht schenken sollte.

Das Buch beginnt gleich aufwühlend mit einem Ausblick auf die spätere Handlung, die man zunächst zwar nicht einordnen kann, die aber sofort für eine geheimnisvoll, angespannte Stimmung sorgt.

Von Beginn an schafft es Geneva Lee mich in die Handlung zu ziehen und bei der Stange zu halten. Der Schreibstil ist sehr angenehm, flüssig und fesselnd. Durch die Ich-Perspektive ist man nah an der Protagonistin dran und erhält intensive Einblicke in ihr Leben, das alles andere als problemlos verläuft.
Emma ist zwar umgeben von vielen reichen Sprösslingen, gehört selbst aber nur bedingt dazu und für sie gibt es auch reichlich Dinge, die viel wichtiger sind, als Geld zu haben. Ihre Einstellung, die Vorkommnisse der Vergangenheit und auch die Konflikte ihres Vaters lasten auf ihr und sorgen nicht gerade für ein hohes Ansehen bei ihren Klassenkammeraden. Allgemein ist Emmas familiäres Umfeld eher schwierig und bietet nicht gerade optimale Voraussetzungen. Doch auch wenn Emma häufig die starke Seite zeigt, merkt man als Leser schnell, dass sich hinter der Facette eine junge Dame befindet, die sich viele Gedanken macht und durchaus emotional ist.
Ich empfand Emma als sympathische, schlagfertige Protagonistin, die sich verbal auch gern mal wehrt, von Gewalt aber nichts hält. Sie steht für die Sachen ein, die ihr wichtig sind, lässt sich aber auch mal hinter ihren Mauern hervorlocken, um vom Leben zu kosten – unabhängig davon, welche Konsequenzen das mit sich bringt.
Früh im Buch trifft Emma auf Jameson, einen West, der Familie, von der sie sich eigentlich fernhält und das nicht, weil sie so viel Geld haben, dass sie es kaum ausgeben könnten. Zwischen den beiden entwickelt sich ein Katz- und Mausspiel. Umso näher Jameson versucht Emma zu kommen, umso mehr hält sie ihn auf Distanz, bis sie ihn dann doch etwas dichter kommen lässt, nur um dann die Mauern wieder höher zu ziehen. Emma geht mit einer gesunden Skepsis an die gesamte Sache heran, was man ihr bei den verwirrenden Geschehnissen nach der Jahrgangsparty kaum verdenken kann. Trotz der sehr forschen Herangehensweise fand ich Jameson schon sympathisch. Er ist ein smarter Charakter, der weiß was er will und auch denkt zu wissen, wie er es bekommt. Dass er sich an Emma ein wenig die Zähne ausbeißt, macht die Situation nur noch spannender.

Neben der Liebesgeschichte, die sich Stück für Stück anbahnt, geht es aber auch um den Mord, der in der verhängnisvollen Nacht geschehen ist. Die Ermittlungen laufen und man bekommt an verschiedenen Stellen einen Einblick darin, allerdings nicht so umfassend, dass man wirklich weiter kommt mit den eigenen Gedanken.
Der Schluss des Buches ist sehr spannend gewählt, man kann an dieser Stelle auf keinen Fall aufhören und möchte unbedingt weiter lesen. Alles wird noch einmal durcheinander gewürfelt und obwohl ich vorher schon kaum mehr wusste, wem ich trauen kann und wer die Wahrheit sagt, stellt man nun erneut alles in Frage. Es scheint unendlich viele Geheimnisse zu geben, die die Figuren im Buch umgeben und von denen man bisher nur einen sehr kleinen Teil erfahren hat. Die Verstrickungen, Zusammenhänge und Verknüpfungen der Familien und Charaktere werden hoffentlich in den nächsten beiden Büchern dann noch weiter thematisiert.

Fazit

Auch wenn der Grundgedanke der Liebesgeschichte schon mehrfach da gewesen ist (reich und eher arm verlieben sich über Umwege), ist diese Geschichte irgendwie anders und durch den fesselnden Schreibstil, den Mord, der ganz nebenbei passiert und doch irgendwie immer präsent und einer der Mittelpunkte der Handlung ist, besonders. Ich bin super gespannt, wie es weitergehen wird und wer am Ende hinter all den Ereignissen steckt.


2 Gedanken zu „[gelesen] Game of Hearts von Geneva Lee“

  1. Oh Dana, ich bin so froh, dass dir das Buch genauso gefallen hat wie mir. Es war wirklich fesselnd und was komplett anderes. Ich bin sehr gespannt, wie du die nächsten Bände finden wirst. ❤️

    Liebe Grüße und viel Spaß beim Weiterlesen,
    Areti

    1. Hallo Katha 🙂
      Meistens klappt das mit unseren Buchempfehlungen ja ganz gut 😉 Man fliegt nur so durch die Seiten, es ist echt einfach sooo spannend… Inzwischen bin ich ja schon bei Band drei dabei und möchte einfach nur noch wissen, wer es war 😀
      Lg Dana

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