[gelesen] From Devils and Mermen Band 2 von Akira Arenth

Rezensionsexemplar

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From Devils and Mermen
Band 2
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Autor: Akira Arenth
erschienen Juli 2017
Selfpublishing
144 Seiten, eBook
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Akira Arenth
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weniger blutig, tiefgründiger, aber immer noch ziemlich grausam

Da es sich um eine Fortsetzung handelt, kann meine Rezension kleine Spoiler enthalten!

 

Die Handlung setzt ziemlich nahtlos an den vorangegangenen Band an. Sèl befindet sich nach wie vor in der Menschenwelt und ist dort auf das perfide Experiment eines Arztes gestoßen, das ihn nun nicht mehr loslässt. Fasziniert, irgendwie aber auch schockiert und seltsam angezogen fühlt Sèl sich in der Nähe von dem Mischwesen ohne Namen. Doch anstatt sich mit seiner Entdeckung zu beschäftigen, wird Sèl selbst zum Experiment und hat keine Chance zu entfliehen.

 

Die Art von Hauptfigur Sèl kennt man nun bereits aus dem ersten Buch und auch im zweiten Band begegnet er dem Leser in seiner bekannt liebenswerten Art. Obwohl er manchmal etwas freundlicher sein könnte, wenn man mal außer Acht lässt, dass er ein Teufel ist, spürt man in der Handlung eine deutliche Veränderung der Stimmung. Da Sèl wieder in der ich-Perspektive berichtet, sind wir hautnah dabei und erleben intensiv mit, wie er sich in der Menschenwelt schlägt, zurecht findet und welche unerwarteten Herausforderungen dort auf ihn lauern.

Besonders gut gefallen hat mir, dass dieser Band auf einer anderen Ebene persönlich wird. Man lernt von Sèl Seiten kennen, die er vorher nicht gezeigt hat und man bekommt den Eindruck, dass da noch viel mehr in ihm schlummert, als er bisher raus lässt. Im Umgang mit seinem Mischwesen wundert er sich manchmal sogar über sich selbst. Im Zusammenhang mit den beiden gibt es auch leidenschaftliche, sehr erotische Momente, die mal nicht geprägt sind von Brutalität und Besitzgier. Leider hält die Zweisamkeit der beiden nicht besonders lange an. Auch wenn ich keine durch und durch romantische Geschichte erwartet hatte, hätten diese Passagen gern etwas länger sein dürfen, da die Nähe die beiden offener macht und man so auch die Figuren noch etwas besser kennen lernt.

Der Verlauf der Handlung ist überraschend und nimmt dann auch wieder an Düsternis und Brutalität zu. Auch in diesem Buch habe ich mir beim Lesen wieder die Frage gestellte, welche Seite eigentlich verrückter und seltsamer ist – die Menschen oder die Teufel.

Insgesamt ist die Intensität der Grausamkeiten aber geringer, als im ersten Buch, so habe ich es auf jeden Fall empfunden. Es gibt auch sehr blutige, erschreckende Szenen, die einem Gänsehaut bereiten, aber nicht in der Fülle, wie bisher.

Das Ende des zweiten Bandes lässt ziemlich offen, wohin die weitere Reise gehen könnte. Verschiedene Dinge könnten passieren und Sèls Welt möglicherweise erneut ziemlich über den Haufen werden. Ich hoffe, dass er neben all den Zweifel und dem Sarkasmus auch seine humorvolle Seite im nächsten Buch wieder mehr zeigen kann, als zuletzt.

 

Fazit

Eine Fortsetzung, in der es zwar nach wie vor ziemlich heftig, die aber deutlich weniger blutig und brutal ist, als der Auftakt der Reihe. Man lernt die Figuren besser kennen und taucht noch mehr in die Welt der Leviath ein. Ich bin gespannt, wie es weitergeht und welche Grausamkeiten Sèl noch überstehen muss.

Ich danke dem Verlag für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.

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