[gelesen] Alea Aquarius. Die Macht der Gezeiten von Tanya Stewner

Rezensionsexemplar

©Oetinger
Die Macht der Gezeiten
Alea Aquarius 4
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Autorin: Tanya Stewner
erschienen Juni 2018
416 Seiten,Print
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Oetinger
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auf dem Meer mit der Alpah Cru – spannend und turbulent

Da es sich bereits um den vierten Band handelt, kann meine Rezension Spoiler enthalten!

 

Alea und ihre Cru sind durch viel Glück und Hilfe wieder auf dem Meer und bereit, die nächsten Aufgaben in Angriff zu nehmen. Allerdings kommen sie nicht so problemlos voran, wie erhofft und müssen sich auch unterwegs immer wieder verschiedenen Gefahren stellen. Als wäre das alles nicht schon schlimm genug, kommen sie dann auch noch auf eine Ölkatastrophe zu und schnell wird der Cru klar, sie wollen helfen. Was dann alles passiert, hätte wohl niemand erwartet.

 

Zum Beginn des Buches gibt es eine kleine Rückblende, in der die wichtigsten Dinge vom Ende des vorangegangenen Bandes noch einmal aufgegriffen werden. So kommt man mühelos wieder in die Geschichte rein und hat ein paar Details mehr wieder im Kopf. Wenn man die Vorgeschichte gar nicht kennt, könnte es aber schwierig werden, da die Zusammenfassung nicht so umfangreich ist, dass man sich alles daraus erarbeiten kann. Auch im Verlauf des Buches gibt es immer wieder kleine Hinweise auf die bisherigen Geschehnisse, die noch mal schöne, lustige oder auch bedrückende Erinnerungen wecken.

 

Der Schreibstil von Tanya Stewner ist sehr angenehm, flüssig und auch für jüngere Leser leicht verständlich. Komplizierter Begriffe oder Zusammenhänge werden schön und nachvollziehbar erklärt. Besonders toll finde ich die bildgewaltigen Ausschmückungen in Bezug auf die Ereignisse an sich, die unterschiedlichen magischen Wesen und die Charaktere. So kann man sich alles gut vorstellen und fühlt sich an vielen Stellen, als würde man mit der Cru segeln und all die magischen Momente erleben. Nach und nach erfahren Alea und die anderen, wie vielfältig und faszinierend die Welt der Meerwesen und Magischen wirklich ist, welche Geheimnisse sich noch im Meer verbergen und welche Chancen sich daraus ergeben könnten. Obwohl man immer intensiver in die Welt eintaucht, hat man nach wie vor das Gefühl, dass es noch unendlich viel zu entdecken und aufzudecken gibt, denn noch längst nicht alle Geheimnisse sind gelüftet.

Alea und ihre Freunde sind sehr musikalisch. In der Geschichte schreiben sie immer wieder gemeinsame Lieder, die zu ihren Erlebnissen und Empfindungen passen. Das macht die Handlung noch persönlicher und ausgefallener. Beim Lesen habe ich mir noch die passende Musik dazu gewünscht.

Viele Charaktere kennt man inzwischen sehr gut. Immer wieder kommen aber noch neue Personen dazu, die für den Fortgang der Handlung von großer Bedeutung sind. So wird das Personenfeld neu gemischt, es gibt neue Rätsel und öfter kommt die Frage auf, wem man vertrauen kann, wer sich hinter geheimnisvollen Nachrichten verbirgt und wer die Cru auf ihrer kommenden Reise wohl noch alles begleiten wird. Leider sind auch die Bösewichte nicht ausgestorben und machen es den jungen Protagonisten ziemlich schwer.

 

Großer Bestandteil der Abenteuer sind Themen aus dem Umweltbereich. Umweltverschmutzung, Ölkatastrophen, abgeladene Waffenberge im Meer –  mit all diesen Dingen werden Alea und die Cru konfrontiert. So lernen nicht nur die Figuren, sondern auch die Leser wichtige Aspekte rund um ernste Probleme, die uns alle betreffen und manchen vielleicht gar nicht so bewusst waren. Mir gefällt die Kombination von Abenteuerlust, magischen Meereswesen und diesen ganz realen Problemen sehr gut. Obwohl die Themen so schockierend, umfangreich und wirklich traurig sind, bleibt eine gewisse Leichtigkeit durchgängig erhalten, so dass die Geschichte stetig flüssig voran geht, auch wenn sie einen nachdenklich stimmt.

Gegen Ende des Buches wird es noch mal richtig turbulent und man ist einfach nur gespannt, wie es im nächten Band weiter gehen wird. Besonders die letzten, unerwarteten Ereignisse geben viel Raum für die kommenden Entwicklungen.

 

Fazit

Eine super schön gestaltete, leicht verständliche Geschichte, die die Abenteuer der Alpha Cru mit sehr ernsten Umweltthemen verbindet. Die musikalischen und magischen Passagen geben der Handlung eine ganz besondere und persönliche Note, während die Naturprobleme einen eher nachdenklich zurück lassen. Ich bin schon jetzt unglaublich neugierig auf die Fortsetzung der Geschichte und freue mich darauf, wieder mit Alea und Co auf Reisen zu gehen.

Ich danke dem Verlag für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.

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