[gelesen] Kiera Cass – Selection Storys 1 – Liebe oder Pflicht

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 Selection Storys – Liebe oder Pflicht
Band 1
Autorin: Kiera Cass
erschienen September 2014
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andere Sicht auf die Selection Welt – zwar interessant, aber nicht mehr so spannend, wenn man den Ausgang kennt

 

Spin off zur Selection-Reihe! 

Während man in den Selection-Büchern immer nur die Sichtweise von America präsentiert bekommt und mit ihr gemeinsam die Herausforderungen des Castings durchlebt, beschäftigt sich dieses Buch mit den Perspektiven von Prinz Maxon und Aspen, die im Leben der Protagonistin eine wichtige Rolle spielen. Wie empfinden sie die Situationen, was machen ihre Gefühle mit ihnen und was denken die beiden Herren wohl über America?

Als ich Selection gelesen habe, habe ich mir an verschiedenen Stellen gewünscht, Einblicke in die Gedanken- und Gefühlswelten von Maxon und Aspen zu bekommen, da es sich ja sehr um diese beiden Herren dreht in Americas Leben. Als ich die beiden nun begleiten konnte, hat es mich aber irgendwie nicht mehr so mitnehmen können, wie ich es gehofft und erwartet hatte. Ich kannte den Ausgang der Reihe, wusste, wie alles kommt und damit ist es nicht mehr so spannend und überraschend. Zwar erlebt man sowohl mit Prinz Maxon, als auch mit Leibwächter Aspen noch einige Dinge, die man vorher nicht kannte, da America nicht dabei ist, insgesamt war es leider aber nicht so richtig mitreißend.

Der Schreibstil ist wie gewohnt angenehm und flüssig. Durch die beiden Ich-Perspektiven bekommt man noch mal intensivere Einblicke in die Leben von Maxon und Aspen und bekommt auch einen Eindruck davon, was die Treffen mit America in ihnen auslösen. Man lernt die Protagonisten noch mal von einer anderen Seite kennen und kann die Situationen, die man in den Hauptbüchern erlebt nun teilweise auch anders einschätzen, wenn man die Hintergründe kennt. Es ist also schon eine gute Ergänzung, meine Erwartungshaltung war vielleicht nur einfach zu hoch, weil ich bei Americas Perspektive so oft gedacht habe, wie schön es wäre, mal die anderen zu begleiten. Wäre es direkt in die Geschichte integriert gewesen, hätte es sicherlich auch noch besser gewirkt, weil es sich dann in die Handlung eingefügt und sie direkt voran gebracht hätte und nicht als eine Art Nachtrag gewirkt hätte.

Es ist schön nun auch etwas mehr von Aspen und Maxon persönlich zu erfahren, für mich war es vielleicht schon der falsche Zeitpunkt, das Spin off zu lesen, weil die Spannung durch das Wissen um die Hauptgeschichte weg war. Im Bonusmaterial erfährt man dann aber noch mal einiges, was man so im Buch nicht erfährt oder am Rande gar nicht ganz wahrnimmt, wie die genaue, vollständige Teilnehmerinnenliste, einen Stammbaum von America und andere interessante Dinge.

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