[gelesen] Stephanie Madea – Night Sky 2 – Schwur des Blutes

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Schwur des Blutes
Night Sky 2

Autorin: Stephanie Madea
Neuauflage von Januar 2017
Selfpublisher
ISBN:   978-1520291017

spannende, temporeiche Fortsetzung mit viel Gefühl und Leidenschaft

Da es sich um den zweiten Band der Trilogie handelt, kann
meine Rezension Spoiler in Bezug auf den Auftakt enthalten. Vorwissen ist auf
jeden Fall hilfreich und aus meiner Sicht auch erforderlich, um alle
Zusammenhänge in der Handlung verstehen zu können.
Sam wurde mitten aus ihrem stabilen Leben gerissen und
schwebt seitdem in Gefahr. Die Ruhe, die zeitweise einkehrt, ist trügerisch und
nie von langer Dauer.
Auch für den Vampir Timothy hat sich vieles verändert in der
letzten Zeit. Er versucht nun, sich und seine Vergangenheit zu sortieren, sich
zu erinnern und niemandem dabei zu schaden. Doch die Geschehnisse, die sich um
ihn ranken, sind viel umfangreicher als zunächst angenommen und ihm läuft die
Zeit davon, um die Lösung zu finden.

Die Handlung geht fast nahtlos weiter, daher sollte das
erste Buch bekannt sein, um gut in die Geschichte rein zu finden. Im Verlauf
gibt es immer wieder kleine Hinweise in Form von Erinnerungen oder Gesprächen,
die dabei helfen können, sich an die Ereignisse zu erinnern, sollte das erste
Buch schon eine Weile zurück liegen. Da ich die Bücher nacheinander gelesen
habe, war für mich die Handlung jedoch präsent und ich brauchte keine
Erinnerungshilfe.
Besonders faszinierend finde ich die Komplexität der
Geschichte. Nach und nach taucht man tiefer in die Handlungsstränge ein und
entdeckt Zusammenhänge und Verknüpfungen, mit denen man nicht unbedingt
rechnet. Die Vergangenheit der vampirischen Charaktere spielt eine große Rolle
für die aktuellen Erlebnisse. So führt die Spurensuche viele Jahre, teilweise
sogar Jahrhunderte, zurück. Dadurch bekommt man Einblicke in die Verstrickungen
der ganzen Dinge, erfährt aber gleichzeitig auch etwas über die Charaktere an
sich. Einige haben sich seitdem stark entwickelt, andere sind immer noch sehr
geprägt von ihrer Vergangenheit.
Der Schreibstil von Stephanie Madea ist wieder sehr angenehm
und bildhaft. Durch detaillierte Beschreibungen kann man sich Orte, Personen,
aber vor allem auch die dramatischen und teilweise recht blutigen Szenen genau
vorstellen. Schon im ersten Band hat sich angedeutet, dass noch lange nicht
alle Geheimnisse gelüftet sind. Immer wieder gibt es Erkenntnisse, die die
Protagonisten voran bringen, aber auch neue Rätsel, nach deren Lösung
fieberhaft gesucht wird.
Wie auch in Teil eins gibt es die Ich-Perspektive der
Dämonin, die nach wie vor ihr Unwesen treibt. Der Druck auf sie erhöht sich
stetig, daher werden auch ihre Handlungen drängender und gefährlicher.
Der Rest der Geschichte teilt sich in verschiedene
Handlungssträng auf, die alle miteinander verknüpft sind, parallel zueinander
verlaufen, immer wieder zusammen finden und sich voneinander lösen, damit die
Figuren ihre eigenen Wege gehen können. Durch die Wechsel zwischen den Strängen
kann man alle Entwicklungen verfolgen und hat nie das Gefühl, groß etwas von
der Handlung zu verpassen. Außerdem erzeugt es eine schöne Dynamik, die die
Geschichte stetig voran treibt.
Während im ersten Buch Cira und Jonas im Mittelpunkt
standen, rücken nun Samantha und Timothy mehr in den Fokus des Geschehens. Da
die Geschichte der anderen Figuren jedoch eng mit ihrer verwoben ist, bleiben
die Charaktere natürlich erhalten und man erfährt trotzdem, wie es mit ihnen
weiter geht.
Das Tempo ist von Beginn an hoch und steigert sich zum Ende
hin noch einmal. Zeitweise überschlagen sich die Ereignisse und es passiert
sehr viel auf einmal. Neben den actionreichen, spannungsgeladenen Passagen,
gibt es aber auch immer wieder sehr gefühlvolle, teilweise leidenschaftliche
und lustvolle Momente. So entsteht eine sehr abwechslungsreiche, spannende
Mischung, die immer wieder Neues bereit hält.
Insgesamt ist das Buch düsterer und dramatischer als der
Vorgänger, was gut zu den Entwicklungen der Ereignisse passt. Die Figuren
werden auf harte Proben gestellt und müssen Herausforderungen bestehen, von
denen sie niemals gedacht hätten, dass diese anstehen könnten. Durch all die
Verknüpfungen, neue Informationen und die geballte Ladung an Gefühlen bleibt
die Geschichte durchweg spannend.
Bei dem ziemlich gemeinen Cliffhanger bin ich sehr froh,
dass ich einfach weiter lesen kann, um zu erfahren, wie die Geschichte ausgehen
wird.
Eine tolle, temporeiche, dynamische Fortsetzung mit viel
Spannung, Gefühl, reichlich gelüfteten Geheimnissen und noch immer vielen
offenen Fragen, die neugierig auf den Abschlussband der Reihe machen.

Vielen Dank an die Autorin für das bereitgestellte Rezensionsexemplar!

6 Gedanken zu „[gelesen] Stephanie Madea – Night Sky 2 – Schwur des Blutes“

  1. Hallo liebe Dana,

    eine tolle Rezension. Ich habe die Reihe vor längerer Zeit auch schon gelesen und fand sie genial. Die Autorin versteht es einfach den Leser in den Bann zu ziehen und zu begeistern.

    Liebe Grüße,
    Ruby

    1. Hallo Ruby,
      ich kann dir da nur zustimmen! Die Reihe ist einfach toll, genauso, wie die anderen Bücher der Autorin, die ich gelesen habe! Da kann man immer gut eintauchen und davon reisen/träumen.
      Lg Dana

  2. Liebe Dana,
    hach, du machst mich glücklich. 🙂 Herzlichen Dank für deine wundervolle Zusammenfassung meiner Geschichte. Es ist herrlich, sie noch einmal vor Augen zu sehen – so liebevoll umschrieben von dir. Danke! Ich freue mich, dass ich dich entführen konnte. 🙂
    Herzlichen Gruß
    Stephanie

    1. Hallo Stephanie,
      es freut mich, wenn dir die Rezension gefällt, dann hab ich die Worte ja ganz passend gewählt 😉
      Eigentlich muss ich aber dir danken, für diese tolle Geschichte! 🙂
      LG Dana

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