[gelesen] Rebecca Wild – 1001 Kuss – Djinnfeuer

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1001 Kuss. Djinnfeuer

Autorin: Rebecca Wild
erschienen Januar 2016
ISBN: 978-3-646-60190-9

magische Reise mit sympathischerPiratin

Rani erlebt als Piratentochter allerhand Abenteuer auf
hoher See. Schiffe überfallen, Beute sichern, Gegner abwehren, Stürme
überstehen – langweilig wird es da nur selten. Doch das Abenteuer, das ihr nun
bevorsteht, übertrifft alles, was sie jemals erlebt hat. Als sie durch einen
Zufall in den Besitz einer magischen Flasche kommt, wird sie Gebieterin über
einen Djinn. Ihr Aberglaube und die unheimlichen Geschichten, die überall
erzählt werden, lassen sie vorsichtig werden, doch sie ist auch neugierig und
die Wünsche, die ihr offen stehen, entfachen große Träume, die viel verändern
werden.

 

Drei Wünsche frei zu haben, kann gewiss sehr verlockend
sein. Fast jeder hat sich schon mal Gedanken darüber gemacht, was er damit
anstellen würde. Doch die Regeln und Grenzen der Djinnmagie bekommt auch Rani
zu spüren. Nicht alles ist machbar, aber sehr viel ist möglich. Die Verlockung
ist groß und besonders durch die forsche, herausfordernde Art des Djinn, lässt
sich die junge Protagonistin zu schnellen Entscheidungen hinreißen. Die Folgen
hat sie so nicht erwartet, allerdings sind sie entscheidende Wendepunkte im
Verlauf der Geschichte.
Rani ist sympathisch, häufig mutig, manchmal aber auch
ein wenig leichtsinnig und naiv. Umso besser man sie kennenlernt, umso mehr ist
sie mir ans Herz gewachsen. Sie stellt sich den Herausforderungen und beweist
immer wieder ein gutes Herz, obwohl sie das selbst manchmal in Gefahr bringt.
Im Verlauf der Geschichte erfahren wir auch mehr über die
Djinn, ihre Regeln und Gesetze. Besonders Jaal wird dabei beleuchtet, der an
Ranis Seite alle Hände voll zu tun hat.
Die Auseinandersetzungen zwischen den beiden sind schön
zu verfolgen. Auf der einen Seite necken und verfluchen sie sich, auf der
anderen Seite beeindrucken sie sich aber auch immer wieder gegenseitig. Sowohl
in den Menschen, als auch in den Djinn steckt mehr, als der Gegenüber erwartet
hatte.
Durch die Perspektivwechsel kann man verschiedene
Handlungsstränge verfolgen, die sich immer mehr miteinander verknüpfen. Dabei lernt
man auch die unterschiedlichen Figuren, wie Prinz Amare und seinen
ungewöhnlichen Leibwächter, besser kennen und bekommt gleichzeitig Einblicke in
ihre Leben, Pläne, Intrigen, Geheimnisse und Machenschaften, von denen Rani
teilweise nichts ahnt.
Der angenehme, detaillierte Schreibstil lässt die fremde
Welt lebendig werden. Der orientalische Hauch, die Kleidung der Figuren, der
Aufbau und die Umgebung der Städte, passen gut zum Djinn Thema und verliehen
der gesamten Geschichte noch mal einen besonderen Charme. Kombiniert mit Ranis
aufgeweckten Art, dem selbstbewussten, nicht immer leicht zu durchschauenden
Djinn, den Personen im Palast und der Piratenbande, entsteht eine tolle,
abwechslungsreiche Handlung, mit Spannung, Gefühl und Magie.
Ein schöner Auftakt, der den Leser in eine
magisch-orientalische Welt entführt. Facettenreiche Figuren, Intrigen,
Herausforderungen und die Geheimnisse der Djinnwelt sorgen für Abwechslung und
Spannung.
5 Besen

 

 

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