[gelesen] Vanessa Sangue – Dark Hope: Gebieter der Nacht

© LYX 
 Dark Hope, Band 1
Gebieter der Nacht

 Autor: Vanessa Sangue

erschienen März 2015
Verlag: LYX
ISBN: 978-3-8025-9799-2  

spannend, düster, emotional – tolle Mischung

Vampire, Gestaltenwandler, Elfen, Feen – gibt es nicht?
In Haileys Welt gibt es die magischen Wesen und seit einigen Jahren weiß auch
die gesamte Gesellschaft davon. Nicht immer leicht, aber am Ende vielleicht
doch besser, als wenn man im Ungewissen lebt. So hat sich auch die Möglichkeit ergeben,
die Organisation „The Last Hope“ zu Gründen. Ei Unternehmen, dass sich für die
Vermittlung zwischen den magischen Arten einsetzt, wenn es mal brenzlich wird.
Hailey arbeitet als Beraterin und Vermittlerin und obwohl sie schon einige
schwierige Fälle hatte, wird ihr aktueller Fall sie auf verschiedene Weise an
ihre Grenzen bringen.

Hailey ist Empathin und hat damit eine besondere und
seltene Gabe. Ihr Einfühlungsvermögen hilft ihr sowohl im Privatleben, als auch
im Beruf, kann jedoch manchmal auch zu einer großen Belastung werden. Obwohl
sie sich ihre Freunde sehr gut aussucht und nur wenige Leute wirklich nah an
sich heran lässt, wirkt sie nicht unbedingt verschlossen oder isoliert. Sie ist
einfach nur vorsichtig und bemüht, sich selbst zu schützen, so gut es eben
geht. Hailey ist eine gute Seele und es ist wirklich toll, sie durch die
Geschichte zu begleiten. Obwohl sie häufig selbstbewusst und schlagfertig ist,
gibt es immer wieder Situationen, in denen sie aus der Bahn gebracht wird, ganz
besonders vom Vampir Kyriakos.
Kyriakos und sein Clan sind bemüht, sich der Gesellschaft
anzupassen, ein Unterfangen, das für Vampire manchmal gar nicht so einfach ist.
Ich finde den Aufbau der Welt allerdings super gewählt und habe mich gefreut,
dass es ein Miteinander gibt, zwischen den Menschen und den übernatürlichen
Wesen. Der Herrscher der Vampire stellt harte Regeln auf, im Verlauf des Buches
lernt man jedoch auch seine weiche Seite kennen, was mir sehr gut gefallen hat.
Ebenfalls sehr spannende Charaktere sind Rave, der
Anführer der Wolf-Gestaltenwandler, und Trace, ebenfalls Gestaltenwandler,
jedoch von einer anderen Art. Die beiden Männer spielen in der Geschichte eine
wichtige Rolle und besonders Trace ist mir ans Herz gewachsen, durch seine
herrliche, charmante Art und die Bindung zu Hailey.
Der Schreibstil ist flüssig und fesselnd. Ich bin super
in die Geschichte reingekommen, hatte die Figuren schnell ins Herz geschlossen
und wollte gar nicht mehr aufhören zu lesen.
Die Perspektivwechsel machen das Buch sehr dynamisch und
ermöglichen es dem Leser, einen umfassenden Blick auf alle Handlungsstränge zu
bekommen. Dadurch weiß man teilweise auch mehr, als die einzelnen Charaktere
und kann noch besser mit fiebern oder mit bangen. Detaillierte Beschreibungen
von Orten und Personen helfen dabei, sich alles gut vorstellen zu können. Die
Mischung aus realer Welt und Fantasyelementen ist gut gewählt und mir hat auch
besonders gefallen, wie normal das Vorhandensein der magischen Wesen inzwischen
geworden ist. Die kurze Erklärung, wie es dazu kam, war in meinen Augen auch
ausreichen. So musste nicht viel Zeit damit verbracht werden, sich an die
Existenz zu gewöhnen, sondern man kann sich auf die eigentliche Geschichte
konzentrieren, die mit vielen Überraschungen und unerwarteten Wendungen daher
kommt.
Das Buch ist voll von ganz unterschiedlichen Emotionen.
Es gibt sehr rührende, schöne, ruhige Momente, die voller Freundschaft oder
Liebe stecken. Dem gegenüber stehen Situationen, in denen Hass, Angst und
Verzweiflung dominieren. Während einige Passagen sehr düster und brutal sind,
wodurch man schon fast die Hoffnung verliert, geht es in anderen Szenen sehr
heiß, vertraut und gefühlvoll her. Diese Wechsel zeigen deutlich, dass es im
Leben nie nur gut oder schlecht gibt, es gibt auch ganz viel dazwischen.
Ein tolles Buch, mit einem zufriedenstellenden Ende, das
einige Fragen beantwortet, aber trotzdem noch genug Raum für eigene
Spekulationen und vor allem Fortsetzungen lässt! Interessante,
abwechslungsreiche Charaktere, ein toller Schreibstil und viel Spannung,
gepaart mit den verschiedensten Emotionen sorgen hier für ein tolles
Lesevergnügen!

4 Gedanken zu „[gelesen] Vanessa Sangue – Dark Hope: Gebieter der Nacht“

    1. Durch deinen Kommentar ist mir grad mal aufgefallen, dass ich den guten Vampir falsch geschrieben habe in meiner Rezi 😀 Eigentlich heißt er Kyriakos 😉 Aber vermutlich trotzdem noch genauso ansprechend

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