[gehört] What the River knows von Isabel Ibañez

Rezensionsexemplar

© argon
What the River knows
Geheimnisse des Nil 1
Isabel Ibañez
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gelesen von Leonie Landa & Martin Valdeig
erschienen im Januar 2025
15h 28min
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Argon Hörbuch

History meets Fantasy

Inez’ Eltern reisen regelmäßig nach Ägypten und lassen sie dafür monatelang allein. Sie würde sie so gern begleiten und das fremde Land selbst entdecken, doch dann bekommt sie einen Brief, dass ihre Eltern gestorben sind. Inez begibt sich auf eine lange Reise nach Kairo, um herauszufinden, was passiert ist. Vor Ort trifft sie auf ihren Onkel und dessen Handlager, die sie unbedingt loswerden wollen. Das macht Inez nur noch neugieriger und misstrauischer.

Inez ist eine aufgeweckte, neugierige und mutige Protagonistin. Allein begibt sie sich auf die Reise von Südamerika nach Ägypten, um die letzten Wege ihrer Eltern zu rekonstruieren. In Empfang genommen wird sie von Whit, der für ihren Onkel arbeitet und sie direkt auf das nächste Schiff zurück schaffen möchte. Doch Inez lässt sich von dem muskulösen Mann genauso wenig einschüchtern, wie von den Waffen, die in der Folge hin und wieder auf sie gerichtet werden.
Ihr Interesse an der Kultur und der Geschichte des Landes vermischt sich mit dem unbedingten Drang, die Wahrheit herauszufinden, wobei Inez in einigen Situationen recht naiv agiert.
Und dann ist da auch noch Inez’ Gabe, bei dem Kontakt mit magisch aufgeladenen Artefakten kleine Visionen zu bekommen.

Inez stößt auf jede Menge Geheimnisse und Halbwahrheiten. Sie schafft es, ihren Onkel bei dessen Arbeit auf verschiedenen Ausgrabungsstätten zu begleiten und wird immer misstrauischer, während sie Whit gleichzeitig immer lieber gewinnt – und das auf keinen Fall zulassen möchte.
Whit hingegen bleibt die komplette Zeit recht rätselhaft und undurchschaubar, da er nicht viel von sich preisgibt.

Es entwickelt sich eine abenteuerliche Suche, in der sich Geschichte und Fantasy vermischen. Wobei die Handlung durch den Schauplatz im 19. Jahrhundert ebenfalls bereits ein historisches Setting hat und Inez mit ihrem Freiheitsdrang als alleinreisende Frau an so manche Grenze dieser Zeit stößt.

Inez sucht nach Hinweisen, nach versteckten Gräbern und magischen Schätzen. Sie findet vom allem etwas – verbunden mit einigen Gefahren und Schwierigkeiten, die sie überwinden muss.
Insgesamt empfand ich die Geschichte als etwas zu lang, dafür dass insgesamt dann gar nicht so wahnsinnig viel passiert. Es gibt kleinere Wendungen, jede Menge Geheimnisse, Lügen und Intrigen. Spannende Passagen wechseln sich mit zähen Kapiteln ab. Von einer Wende werden zumindest die Figuren extrem überrascht, obwohl sie ziemlich offensichtlich ist. Der Magieaspekt kommt insgesamt relativ kurz.

Am Ende überschlagen sich die Ereignisse in einem turbulenten, dramatischen Finale, dass im Vergleich zum Rest der Handlung sehr extrem daherkommt.
Es bleiben viele Fragen offen.

Der überwiegende Teil der Handlung wird aus der Ich-Perspektive von Inez geschildert. Dazwischen gibt es ein paar kurze Kapitel aus Whits Sicht. Gesprochen wird die Geschichte von Leonie Landa und Martin Valdeig, denen ich beiden gut zuhören konnte.

Fazit

Das historische Ägypten, in dem noch weiter nach Schätzen der Vergangenheit gesucht wird, hat mir gut gefallen. Die Handlung bietet spannende Momente, allerdings auch viele Passagen, an denen das Geschehen nur vor sich hin plätschert.

Ich danke dem Verlag für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.

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