[gehört] Kurzrezension: Nick & Charlie von Alice Oseman

©Argon Hörbuch
Nick & Charlie
Ein Heartstopper-Roman
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Alice Oseman
gesprochen von Tom Raczko, Nicolas Rathod
erschienen September 2022
ungekürzte Lesung: 113 Minuten
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Argon Verlag
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hat mich nicht so erreicht

Dieses Buch spielt zeitlich gesehen nach den Graphic Novels „Heartstopper“. Man kann der allgemeinen Handlung zwischen den beiden sicher auch ohne Vorwissen folgen, einfacher ist es aber, wenn man sie und auch die anderen Charaktere, die auftauchen, bereits kennt.

Für Nick steht der Wechsel an die Uni kurz bevor. Charlie hat noch ein Jahr Schule vor sich. Eine schwierige Zeit, denn eine Fernbeziehung ist nicht leicht, besonders nicht, wenn man so viel aufeinander hängt, wie die beiden Jungs. Wird ihre Liebe das wirklich aushalten? Oder trennt man sich besser gleich vorher, damit man frei in den neuen Lebensabschnitt starten kann? Aber wie redet man über sowas? Schnell können unausgesprochene und hinzugedachte Worte zu einer ziemlich niedergeschlagenen Atmosphäre führen…

Ich kenne die ersten drei Heartstopperbücher, die folgenden Bände bisher noch nicht. Einen Teil der Handlung, der dort dann vielleicht noch folgen wird, nimmt man sich sicher vorweg, wenn man „Nick&Charlie“ hört, weil hier für Nick schon das Ende der Schulzeit ansteht, es spielt also eine Weile nach den Graphic Novels.
So richtig glücklich gemacht hat mich dieses Buch nicht, muss ich sagen. Ja, man bekommt ein bisschen mehr von der Geschichte der beiden, erfährt auch in kleinen Rückblicken, wie sich ihre Beziehung so entwickelt hat und wie sie miteinander umgehen. Es ist ganz niedlich, aber irgendwie jetzt auch nicht so richtig mitnehmend für mich gewesen. Missverständnisse und Nichtmiteinanderreden führt dann zu Streit, Frust, Trübsinn – alles nachvollziehbar, aber ich habe leider auf der emotionalen Ebene nur wenig davon gespürt. Irgendwie kamen die beiden bei mir einfach nicht so richtig an. Dabei fand ich die Stimmen der Sprecher an sich gar nicht so schlecht, sie harmonierten auch gut miteinander. Man konnte auch die anderen Figuren gut von den Protagonisten unterscheiden. Manche Passagen waren mir aber zu platt und dumpf gelesen. Das Gesagte war zwar da, ich habe es aber einfach nicht gespürt. Es plätscherte ein wenig vor sich hin, man wird geupdatet, wie es bei den beiden gerade so aussieht, dann ein bisschen Drama und schon war es auch wieder vorbei.
Vielleicht lag es auch ein wenig daran, dass ich den Rest der Geschichte ja in „Bildern“ hatte. Dort kamen die Emotionen durch die Illustrationen dann ganz anders rüber. An sich mag ich aber „mehr Text“ ja lieber, weil es oft tiefgreifender ist, man intensivere Einblicke in Gedanken und Gefühle erhält und so. Und es gab hier auch einiges an Gedanken und aufgewühlten Gefühlen…

Fazit

Die Geschichte von Nick und Charlie kam bei mir emotional leider irgendwie nicht wirklich an. Es war zwar ganz interessant, wie die beiden sich entwickelt haben und wie jetzt die weiteren Pläne so aussehen, manchmal waren sie auch ganz niedlich zusammen, aber so richtig mitgerissen hat es mich einfach nicht.


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