[gelesen] Das Labyrinth erwacht von Rainer Wekwerth

  Das Labyrinth erwacht
  Autor: Rainer Wekwerth
  erschienen Januar 2013
  Verlag: Arena
  ISBN: 978-3-401-06788-9
© Arena

toller Auftaktband

Sieben Jugendliche erwachen getrennt voneinander an einem fremden Ort. Sie haben alle eine Gemeinsamkeit: Sie wissen nicht, wer und wo sie sind und wo sie herkommen.
Eine mysteriöse Nachricht schickt sie durch das unbekannte Land auf der Suche nach Toren in eine neue Welt. Aber es gibt immer genau ein Tor weniger, als Personen vorhanden sind. Ein Kampf um Leben und Tod gegen die eigenen Ängste beginnt, in dem Vertrauen und Mut auf eine harte Probe gestellt werden.

Der Einstieg ins Buch ist sehr gelungen. So, wie die Jugendlichen erwachen und sich orientieren müssen, muss sich zunächst auch der Leser orientieren. Die Fragen, die sie sich stellen, stellt sich auch der Leser. Von Beginn an kann man miträtseln und miterleben, wie sich nach und nach kleinere Antworten finden und Erinnerungsstücke zurückkehren.
Die Geschichte steckt voller Spannung, Dramatik und Gefühl. Unbekannte Gegner und unerwartete Ereignisse warten auf die Jugendlichen.

Die Charaktere könnten unterschiedlicher nicht sein, was dem Buch einen besonderen Reiz gibt, da diese sehr individuellen Personen gezwungen sind, zusammenzuarbeiten, um zum Ziel zu gelangen, immer in dem Wissen, dass nicht alle es schaffen können. Dieser Druck wird in der Interaktion untereinander immer wieder spürbar. Sticheleien und Machtkämpfe sind wieder an der Tagesordnung, aber auch erste zarte Freundschaften entstehen.

Die Geschichte liest sich sehr flüssig. Der bildhafte Stil erlauben es, sich die Ereignisse sehr gut vorzustellen. Durch die rasante Handlung fliegt man geradezu über die Seiten und Rainer Wekwerth gelingt es, einen absolut mitreißenden (Psycho)Thriller zu schreiben, der ohne allzu großes Blutvergießen auskommt.
Schade ist das sehr offene Ende. Überhaupt bleiben viele Fragen um die Identität der Jugendlichen und die Rätsel um das Labyrinth offen und die Wartezeit bis zum zweiten Band ist viel zu lang. Das Buch hat mir sehr gut gefallen und mich auf jeden Fall neugierig gemacht, wie es weitergeht.
Wer wird überleben, wer bleibt zurück?

 

 

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