Landsby Autor: Christine Millman erschienen April 2014 |
spannende Reise in eine ungewisse Welt außerhalb der schützenden Mauern
Von einer großen Mauer umgeben, lebt es sich in der
Kolonie recht geschützt vor äußeren Einflüssen. In Sicherheit vor den Mutanten
und Wilden, beschützt vor den meisten Seuchen und Krankheiten und weit genug
weg von den Minenfeldern. Doch so harmonisch und paradiesisch ist das Leben
nicht. Wer sich auflehnt oder nicht ausreichend unterordnet, wird kurzerhand
verbannt, die Fortpflanzung wird überwacht und es laufen Experimente von denen
die meisten nichts wissen.
und daher muss sie sich in das Reproduktionsprogramm fügen. Widerwillig tritt
sie diesen Weg an und merkt schnell, dass ihre Befürchtungen und Ängste nicht
unbegründet sind. Doch der einzige Ausweg wäre eine Flucht aus der Kolonie –
ein meist tödlicher Weg, wie zumindest die Regierung glauben machen will.
von einer großen Masern-Epidemie, die die Menschheit stark dezimiert hat. Die
Bedingungen sind teilweise immer noch recht schlecht, es gibt nicht genug
Anbaufläche, um alle Bewohner ausreichend zu versorgen und auch die
Furchtbarkeit in der Bevölkerung ist stark eingeschränkt. Um das Überleben zu
sichern und die Menschen widerstandsfähiger zu machen, geht die Regierung recht
skrupellos vor. Diese Einblicke waren ziemlich erschreckend, jedoch durchaus
vorstellbar.
traut sich anfangs allerdings auch nicht, ganz offen gegen das System zu
rebellieren, da sie weiß, was sie zu verlieren hat. Eine schwierige Situation,
die sich zuspitzt, als sie sich verpflichten muss, mindestens zehn Jahre für
die Kolonie als Gebärmaschine zu dienen. Die Zustände in dem
Reproduktionsprogramm sind schlimmer, als Jule es sich vorgestellt hat und bald
muss sie sich entscheiden, welchen Weg sie gehen will.
der Kolonie ihre Einstellungen und Vorurteile prägt. Die Mutanten müssen
gefährlich und böse sein, anders geht es gar nicht, da es immer so propagiert
wird. Als Jule dann jedoch Mutanten kennen lernt, darf sie sich ihr eigenes
Bild machen und das hält einige Überraschungen breit.
Mutanten, die mir größtenteils sehr sympathisch sind. Das Leben außerhalb der
Kolonie hält viel mehr bereit, als man anfangs glaubt, deswegen war ich so
erstaunt und erfreut zu sehen, welche positiven Seiten es gibt.
teilweise schroffe und sehr direkte Art hat mir gut gefallen, sie entwickelt
sich im Verlauf der Geschichte, was man auch an ihrer Erzähl- und Denkweise
merkt. Durch die Ich-Perspektive lernt man die junge Frau intensiv kennen und
kann ihre Wandlung hautnah mit verfolgen. Auch wenn ich nicht alle Handlungen
und Reaktionen von Jule nachvollziehen konnte, so war es doch immer
interessant, was sie als nächstes anstellen wird und wann sie endlich bereit
ist, über ihren Schatten zu springen und auf ihre Gefühle zu hören.
der Kolonie und der Außenwelt, die sehr anschaulich dargestellt sind.
Plötzliche Wendungen und überraschende Ereignisse haben die Spannung im Verlauf
der Geschichte hoch gehalten, ich wollte immer weise lesen um zu erfahren, ob
meine Vermutungen stimmen, was noch alles passiert und wie Jule sich weiter
entwickelt. Das Ende stimmt mich zufrieden und bildet einen schönen Abschluss,
der trotzdem noch genug Spielraum für eine interessante Fortsetzung lässt.
„Landsby“ ist eine spannende Dystopie, die mit Themen
rund um Seuchen, Genmanipulation und Mutation aktuelle Probleme mit Zukunftsszenarien
verbindet, damit zum Nachdenken anregt und dennoch den Lesegenuss erhält.
Uuuuu! Das Buch wartet immer noch auf meinem Kindle auf mich, ich hatte es letztens gekauft als es für 1€ im Angebot war XD Es freut mich, dass es dir gefallen hat. Ich habe schon einiges an positivem Feedback zu der Geschichte gelesen.
Eine schöne Rezension 🙂
LG Anja aka iceslez von Librovision
Ich fand das Buch auch richtig richtig gut und freue mich auf die Fortsetzung =)
Liebe Grüße
Katie