[gehört] Maisie, Mord und Meer – Band 12 bis 15 von Fiona Wilder

 

Maisie, Mord & Meer Band 12 bis 15
Fiona Wilder – 224 bis 316 Hörminuten- gesprochen von Nora Jokhosha- Audible Studios–  2021

In jedem der Bände wird ein eigenständiger Kriminalfall behandelt, die Geschichte der Protagonistin Maisie und die von deren Umfeld geht aber Stück für Stück weiter. Auf das eine oder andere Ereignis wird noch mal hingewiesen, so dass man kleine Erinnerungslücken gut füllen kann und vermutlich auch die Zusammenhänge verstehen würden, wenn man nicht alle der vorausgegangenen Bände kennt. Ich denke jedoch, um den Verlauf der Entwicklungen und besonders das „Wachsen der Protagonistin“ mitzuverfolgen, macht es schon Sinn, nicht mitten drin zu beginnen.

Mit Verlauf der Reihe haben mir die Bände auch besser gefallen als ganz zu Beginn. Auch dort haben sie sich zwar gut hören lassen, inzwischen ist Maisie aber einfach etwas geübter in ihren Recherchen und Detektivarbeit, so dass es mehr Spaß macht, sie zu begleiten und zu verfolgen, wie sie die Puzzleteile zusammensetzt. Auch einige der Fälle waren etwas komplexer und nicht ganz so schnell zu durchschauen. Wie verstrickt welches Verbrechen ist und wie viele Personen da mit drin hängen, wechselt von Band zu Band. Ebenso wie die Menge an Figuren, die aus dem Ort Littleport eine Rolle spielen. Die wichtigsten Charaktere kennt man inzwischen, immer wieder kommen auch neue Figuren dazu, die häufig nur einen Gastauftritt im jeweiligen Band haben. Den einen oder anderen sieht man aber auch doch noch mal wieder.
Die Dynamik ist in jedem Band etwas unterschiedlich, mal geschieht das Verbrechen recht schnell, mal dauert es etwas länger, mal ist es recht offensichtlich, mal kommt im Verlauf des Buches dann noch einiges mit hinzu und der Fall wird komplexer als zunächst angenommen. Immer wieder sind auch Freunde von Maisie oder Einwohner des Ortes in die Fälle verstrickt, wodurch es dann noch eine persönlichere Note gibt. Auch variiert es, wie viele private Momente es in den jeweiligen Geschichten gibt. Insgesamt ist Finley allerdings viel häufiger an Maisies Seite, auch wenn sie ermittelt, als noch einige Bände zuvor. Ihr Privatleben hat sich mehr stabilisiert, sie hadert nicht mehr mit den Dingen, die am Anfang der Reihe ein Thema waren, man spürt immer mehr, dass sie ihren Platz gefunden hat, auch wenn nicht immer alles passt.

Der Stil der Reihe bleibt durchweg erhalten. Es gibt immer wieder Augenblicke zum Schmunzeln, kleine Missverständnisse, neue Herausforderungen und Hürden, insgesamt geht es jedoch nicht so sehr in die Tiefe und auch wenn man die Charaktere besser kennenlernt, bleibt auch hier vieles eher oberflächlich. Manche Fälle sind etwas spannender als andere angelegt, es war allerdings in jedem Band einfach schön zu verfolgen, wie sich alles entwickelt und zusammensetzt.



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