[gelesen] Der Sternenstaubdieb von Chelsea Abdullah

Rezensionsexemplar

© Klett-Cotta
Der Sternenstaubdieb
#1

Chelsea Abdullah
erschienen im Februar 2025
576 Seiten
.
hier gehts zum Verlag
Klett-Cotta

märchenhaft-magisch mit vielen Geheimnissen und Wendungen

Loulie al-Nazari verkauft als Mitternachtshändlerin magische Dschinn-Artefakte. Damit erregt sie die Aufmerksamkeit des Sultans, der sie festnehmen lässt. Sie soll für ihn eine mächtige, magische Lampe finden. Dabei wird sie vom Sohn des Sultans, dem Dschninnmörder-Prinzen, begleitet, den Loulie nicht ausstehen kann. Da der Weg sehr gefährlich ist, sind sie zur Zusammenarbeit gezwungen.

Das märchenhafte Setting hat mir unglaublich gut gefallen: endlose Wüsten, eine magische Wunderlampe, 40 Räuber…
Die facettenreiche Welt wird immer detaillierter, je weiter die Geschichte voranschreitet. So manche Annahme der Menschen wird im Verlauf durch die Dschinn und ihr Wissen über die Geschichte richtig gestellt. Dabei musste ich mich erst in die Welt mit all ihren Eigenheiten hineinlesen. Ein Glossar hilft, sich in den arabischen Begrifflichkeiten zurechtzufinden.

Das Geschehen wird aus der personalen Perspektive verschiedener Figuren geschildert, die ganz unterschiedliche Ziele verfolgen. Jeder Charakter trägt seine Geheimnisse mit sich herum, nicht zuletzt die eigene Identität betreffend. Die ganze Geschichte steckt voller Geheimnisse, Lügen, Machtspielchen und Intrigen, sodass es immer wieder zu Wendungen innerhalb der Handlung kommt.

Loulies Suche nach der Lampe führt sie auf abgelegene Pfade, die sie immer wieder mit verschiedenen Gefahren, aber auch mit neuen Erkenntnissen zur Geschichte des Reiches und der Dschinn konfrontieren. Dabei ist es nicht immer leicht, zwischen Freunden und Feinden zu unterscheiden und aus so mancher Zwangsgemeinschaft entwickeln sich Verbündete.
Über weite Strecken fand ich das Geschehen sehr spannend und habe bei all den Schwierigkeiten mit den Figuren mitgefiebert. Allerdings hatte die Handlung für mich auch kleine Längen.

Es handelt sich um einen Fantasyauftakt voller Magie und ungewöhnlicher Wesen. Liebesdramen sucht man vergeblich. Ich bin gespannt auf den zweiten Band.

Fazit

Ein märchenhaftes, orientalisches Setting voller Magie, Geheimnisse und Intrigen, in der die Figuren immer wieder von neuen Gefahren überrascht werden, überraschende Entdeckungen machen und unerwartete Bündnisse schließen.

Ich danke dem Verlag für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.

2 Gedanken zu „[gelesen] Der Sternenstaubdieb von Chelsea Abdullah“

  1. Schönen guten Morgen!

    Das Buch hat mich auch angesprochen – nur der „Reihenauftakt“ hat mich abgehalten, da warte ich erstmal die Fortsetzung ab 😉 Es klingt durch das Setting aber definitiv außergewöhnlich und führt uns mal in andere Gefilde! Auch der Bezug zum Märchen von Aladin finde ich spannend. Gibt es da mehr Zusammenhänge? Bzw. Details aus dem Märchen?

    Liebste Grüße, Aleshanee

    1. Huhu,
      meine Verbindung zu Aladdin: das orientalische Setting, Wunderlampe, Magie, Dschinn, Aladdin = Dieb.
      Zu Aladdin kenne ich nur die Disney-Version, nicht das ursprüngliche Märchen.
      Bei Ali Baba endet mein Wissen leider auch nach den 40 Räubern, daher kann ich die Frage nicht weiter beantworten.
      Lieben Gruß
      Anja

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