[gelesen] Stephanie Madea – Gefährliche Hingabe- Ein Millionär für mich

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Ein Millionär für mich
Gefährliche Hingabe 2

Autorin: Stephanie Madea
erschienen März 2017
Independently published
ISBN: 978-1520796987

gefährlich, turbulent, gefühlvoll, erotisch

„Ein Millionär für mich“ ist zwar der zweite Band der „Gefährliche
Hingabe“-Reihe, beide Bücher kann man jedoch völlig unabhängig voneinander
lesen, da es nicht um die gleichen Figuren geht und die Handlung
dementsprechend auch nicht fortgesetzt wird.
Elena igelt sich am liebsten in ihren sicheren vier
Wänden ein. Dort kann sie niemand verletzen, enttäuschen oder ihr zu nah
kommen. Doch um ihre kleine Schwester aus den Fängen des BDSM-Clubs zu
befreien, wagt sie sich hinaus in die Welt der Lust, Fesseln und
Machtspielchen. Was sie im Triskel erwartet, ist jedoch etwas ganz anderes, als
sie vermutet hatte. So harmonisch und friedlich, wie es auf den ersten Blick
scheint, ist es allerdings nicht. Schnell gerät Elena in einen Strudel von
Ereignissen, die für alle Beteiligten lebensgefährlich sind.

Der Schreibstil von Stephanie Madea ist flüssig,
mitreißend und durchweg spannend. Durch eine abwechslungsreiche Mischung aus
turbulenten, abenteuerlichen, gefährlichen Szenen und den eher stillen
Momenten, in denen sich die Figuren zaghaft näher kommen, wird es nie
langweilig. Hin und wieder gibt es auch sehr leidenschaftliche, erotische
Passagen, in denen die Protagonisten ihre Mauern sinken lassen und sich
einander hingeben. Doch die Erotik steht nicht unbedingt im Vordergrund, auch
wenn man es bei dem im Klappentext genannten Setting des BDSM Clubs vermuten
könnte. Die Entwicklungen zwischen Elena und Dylan, sowie die greifbaren
Gefahren stehen mehr im Mittelpunkt der Handlung.
Im Verlauf der Ereignisse bekommt man allerdings auch
einen Einblick in den Aufbau des Clubs, den Arbeitsverhältnissen und wie viel
Kraft Dylan in sein Projekt gesteckt hat, um dort anzukommen, wo er heute
steht. Ihm ist das Glück nicht in die Hände gefallen, was ihn deutlich
sympathischer macht, als wenn er ein geborener, hochnäsiger Millionär wäre.
Dylan lässt sich nicht so gern in die Karten schauen, hat seine Geheimnisse,
die teilweise sehr düster zu sein scheinen und beide Protagonisten in große
Gefahr bringen, doch er hat auch sehr liebevolle, einfühlsame Seiten, die er ab
und an durchblitzen lässt.
Sowohl bei Elena, als auch bei Dylan hat man das Gefühl,
sie verstecken sich und ihr wahres Wesen hinter großen Mauern. Die Lücken sind
nur sehr klein und man muss ein gutes Gespür haben, wenn man diese nutzen und
zu dem anderen vordringen will. Besonders Elena ist oft sehr verschlossen und
in sich gekehrt. Trotzdem habe ich sie als sehr liebenswerte Figur empfunden,
der man gern helfend die Hand reicht.
Durch die Perspektivwechsel ist es möglich, verschiedene
Charaktere näher kennen zu lernen. Die Ich-Perspektive beleuchtet Elenas aufgewühlte
Gedanken- und Gefühlswelt sehr intensiv. Die Nähe von Dylan bringt sie aus dem
Konzept und obwohl sie es gar nicht möchte, bewegt er irgendwas in ihr, was sie
nicht verhindern kann. Bevor sie wirklich weiß, was passiert, steckt sie mitten
in gefährlichen, temporeichen Verfolgungen und weiß eigentlich nie so richtig,
wem sie trauen darf.
Dylans Charakter lernt man zwar nicht durch eine
Ich-Perspektive kennen, aber in seinen Abschnitten hat man trotzdem die Chance,
ihn besser kennen zu lernen. Seine Vergangenheit, seine Entwicklung und seine
jetzigen Vermutungen, die er teilweise vor Elena geheim hält, werden dem Leser
präsentiert. Dadurch hat man einen Wissensvorsprung, der dabei hilft, die
Geschehnisse ganz anders einzuordnen.
Neben den beiden Protagonisten dürfen wir auch die
Ermittler noch begleiten, die die gesamte Handlung noch mal von einer anderen
Seite betrachten und aufrollen. Immer wieder vermischen sich die
Handlungsstränge und erben so ein schlüssiges Gesamtbild.
Besonders gut hat mir der Wechsel der Stimmung gefallen.
Es gibt kleine Phasen, in denen die Charaktere zur Ruhe kommen und sie sich auf
sich und den jeweils anderen fixieren können. Es wird sehr persönlich und
emotional. Im krassen Gegensatz dazu stehen die Passagen, in denen Flucht,
Angst und Verzweiflung im Vordergrund stehen. Obwohl man zwischendurch das
Gefühl bekommt, die Handlung kommt etwas zur Ruhe, ist es durchweg temporeich, fesselnd
und spannend, denn so richtig friedlich ist es nie.
Eine spannende, temporeiche Geschichte mit einem sehr
angenehmen, gefühlvollen, mitreißenden Schreibstil und sympathischen, teilweise
geheimnisvollen Figuren.
Vielen Dank an die Autorin für das bereitgestellte
Rezensionsexemplar!

6 Gedanken zu „[gelesen] Stephanie Madea – Gefährliche Hingabe- Ein Millionär für mich“

  1. Vielen Dank, Dana, für diese wundervolle, ausführliche und spannende Rezension! 🙂 Es ist so schön, so eine Rückmeldung zu bekommen. Ich freue mich, dass ich dich in die Geschichte entführen konnte.
    Herzliche Grüße

    1. Sehr gern, Stephanie 🙂 Wenn man sofort gefesselt und mitgenommen ist, darf man das den anderen nicht vorenthalten! 😉
      Ich freu mich schon auf die nächsten Bücher von dir!

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