Unser Buchmessewochenende von A-Z
mit Messemitbringseln für euch

Wir sind zurück von der Buchmesse in Frankfurt. Mit im Gepäck haben wir viele tolle Eindrücke, reichlich Leseproben und neue Buchwünsche. Um euch einen Einblick zu geben, wie unser Wochenende verlaufen ist, gibt’s im Folgenden unsere Messeerlebnisse von A bis Z.
Natürlich haben wir den Zuhausegebliebenen auch wieder etwas mitgebracht. Das Gewinnspiel gibt’s im Anschluss.

A – Anreise

Das „A“ könnte für Anfang stehen und im Grunde tut es das auch, nämlich in Form der Anreise. Denn ohne die paar hundert Kilometer zu überbrücken, kann man auch nicht an der Messe teilnehmen. Wie auch im vergangenen Jahr sind wir wieder mit dem Zug gefahren. Ob das eine gute Idee war? 😉 Auch dieses Mal hatten wir wieder Verspätung und haben unseren Anschlusszug verpasst, aber es war nicht ganz so dramatisch wie 2014, sodass wir nur ca. 30min später ankamen als geplant.
Ein aufregendes Highlight gab es aber natürlich vor der Anreise schon. Etwa einen Monat bevor es endlich los gehen sollte, hat uns das Hotel mitgeteilt, dass es schließt – zu Ende September, also VOR der Messe. Wie soll man so schnell noch ein bezahlbares Hotel finden? Wir hatten uns ja nicht umsonst schon Monate vorher darum gekümmert. Zum Glück haben wir dann noch recht schnell eins gefunden, das auch im finanziellen Rahmen lag. Noch dazu in Bahnhofsnähe, sodass wir zu Fuß zum Messegelände laufen konnten. Irgendeinen Vorteil musste das Ganze ja dann doch haben.

B – Bücher

Bücher, Bücher, Bücher – soweit das Auge reicht! Wir haben viele bereits bekannte Schätze in den Regalen entdeckt, aber auch einige Neuerscheinungen, die teilweise wirklich interessant aussahen. Besonders die hoch aufgestapelten Bücherwände waren wieder sehr beeindruckend.

C – Carlsen

Carlsen war am Messewochenende der Verlag, der die größte Bedeutung für uns hatte und an dessen Stand wir uns besonders lange aufgehalten haben.
Ein Highlight war der Impress-Bloggerbrunch, der für uns als begeisterte Impress-Leser natürlich ein absolutes Muss war – dazu aber später mehr.
Am Freitag waren wir zur Signierstunde von Christine Millman, Stefanie Hasse und Jennifer Wolf. Da haben wir dann einen unserer Messeschätze – Morgentau –  erstanden und natürlich signieren lassen. Am Sonntag war der Carlsenstand dann der Ort, an dem wir uns am intensivsten aufgehalten haben: Etwa eineinhalb Stunden haben wir gestanden, uns Schritt für Schritt vor bewegt und dann tatsächlich noch eine „Rote Königin“ mit Unterschrift von Victoria Aveyard ergattert – sodass wir dann beide mit einem persönlichen Schatz nach Hause fahren konnten.

D – Durcheinander

Wenn so viele Menschen zusammen kommen, dann gibt es ab und zu auch ein wenig Durcheinander. Ein Paradebeispiel war das Lovelybooks-Treffen – die Buchstaben K oder C, für Chaos und Katastrophe, wären hier auch sehr passend gewesen.
Während das Treffen in Leipzig in einem geschlossenen Raum stattfand, sollte dieses Treffen mitten in einer Halle und – im Gegensatz zu letztem Jahr – auch in einer mittleren Reihe stattfinden. So hatten die Teilnehmer dann bereits vor Beginn des eigentlichen Treffens den kompletten Gang blockiert, da die Fläche für die Masse an Leuten einfach viel zu klein war.
Der Platz füllte und füllte sich, man hat auch schon einige bekannte Gesichter getroffen und dann ging irgendwann das Chaos so richtig los. Nach der offiziellen Eröffnung, von der wir trotz Megafon leider nicht so viel verstanden haben, ging es an die Ausgabe der Goodie-Bags. Glücklicher- oder Unglücklicherweise – wir sind uns noch nicht ganz einig – standen wir vergleichsweise nah an der Ausgabestelle, da wir zu spät gekommen waren, um noch einen Platz in der eigentlichen Veranstaltungsfläche zu ergattern. Schieben, Drängeln, Quetschen. Gefühlt ging es minutenlang weder vor noch zurück – es gab kein Entkommen. Je mehr Taschen ausgegeben waren, desto enger und heißer wurde es. Und kaum wurde verkündet, dass die Taschen alle waren, wurde die Fläche sehr übersichtlich. So kamen wir dann doch noch dazu, ein wenig zu quatschen, was vorher in dem Gedränge unmöglich war. Viele Autoren, Leser und Blogger waren vor Ort, haben sich ausgetauscht und die Mini-Gugelhupfe genascht.
Obwohl wir am Ende zu den Glücklichen gehörten, die eine Tasche abbekommen haben, war das Treffen insgesamt recht enttäuschend… Leipzig war da deutlich angenehmer.

E –Essen

Essen gibt es auf der Messe natürlich an jeder Ecke. Restaurants, Imbisse, Eisstände, Getränkestände und vieles mehr, je nachdem, wonach einem eben ist. Nur ausreichend Geld sollte man dafür dann auch in der Tasche haben. Die Preise sind hoch, wobei wir es schlimmer erwartet hatten. Trotzdem haben wir darauf verzichtet, uns auf dem Gelände etwas zu kaufen – wobei es da doch eine Kleinigkeit gab, die wir auf der Messe gern genascht haben – schaut mal unter W 😉

F- Frankfurt

Vom Veranstaltungsort der Messe haben wir (leider) nicht allzu viel gesehen. Obwohl wir uns drei Tage in der Messestadt aufgehalten haben, kennen wir nun nur den Weg von der Messe zum Hotel über den (nicht sehr nett riechenden) Bahnhof. Zwar haben wir am Samstag die Messe schon gegen 16:00 verlassen, haben es aber dann nur noch bis ins Hotel geschafft und die Füße hochgelegt. Auf neun Stunden Schlaf kommen wir normalerweise nicht – nach einem ganzen Tag, den man auf dem Beinen ist, waren sie aber dringend notwendig.

G – Goodies

Bei unserer Tour durch die Hallen haben wir an vielen Ständen Leseproben und Lesezeichen zum Mitnehmen gesehen. Besonders schön sind aber auch die Goodies, die wir auf den verschiedenen Treffen bekommen haben, da diese größtenteils nicht an den Ständen zu erhalten waren.

H – Hallen

Obwohl es so viele Hallen mit so vielen unterschiedlichen Angeboten gibt, haben wir uns hauptsächlich in Halle 3 aufgehalten. Das Angebot und die Stände der großen Publikumsverlage haben uns am meisten interessiert und so wurde diese Halle zu unserem Dreh- und Angelpunkt. Am Sonntag wollten wir uns dann auch von den anderen Hallen noch etwas mehr anschauen und haben dabei vor allem die englischsprachigen Verlage ins Auge gefasst. Als wir in Halle 6 ankamen, waren wir dann doch ziemlich überrascht. Es war leer. Nicht nur von der Anzahl der Besucher, sondern auch die Stände. Einige Verlage hatten entweder schon komplett verkauft oder einfach eingeräumt. Die Halle wirkte wie ausgestorben – schade, wo doch noch reichlich Messezeit übrig war.

I – Impress-Treffen

Ein Messehighlight war der bittersüße Bloggerbrunch vor Halle 3. Ganz viele Autoren und Blogger sind zusammen gekommen, um sich bei leckerem Kakao zu unterhalten und auszutauschen. Es wurden auch schöne Goodiebags verlost, die neben den wunderschönen Lesezeichen, auch jeweils ein Buch enthielten. Mit der Zeit wurde es leider ein wenig frisch draußen, ansonsten war es eine sehr schöne Runde.

J – Jugendbücher

Jugendbücher bilden den Hauptanteil unserer regelmäßigen Lektüre, weswegen uns diese auch auf der Messe an meisten interessiert haben. Immer wieder haben wir in den Regalen Bücher entdeckt, die schon bei uns eingezogen sind oder direkt auf dem Wunschzettel gelandet sind. Das Angebot ist wirklich riesig, wenn man nur nicht so wenig Zeit hätte.


K – Klatsch & Tratsch

Manchmal erfährt man Dinge, die man gar nicht wissen will. Während wir am Sonntag eineinhalb Stunden bei Carlsen in der Schlange standen, haben wir einen „netten“ Überblick erhalten, was bei anderen Signierstunden so los war, wer wo wie lange warten musste und bei welchen Autoren es eher übersichtlich verlief. Manchmal wäre es schön, wenn man die Ohren einfach zumachen könnte, denn irgendwann wurden die zwei Quasselstrippen vor uns etwas anstrengend…

L – Lesezeichen & Leseproben

Lesezeichen und Leseproben gab es an den meisten Ständen. Einige waren schon etwas älter, andere brandneu. Wir haben fleißig eingesammelt, um selbst ein wenig zu Stöbern, was es Neues auf dem Buchmarkt gibt und auch um euch ein wenig an der Messe teilhaben zu lassen – das Gewinnspiel folgt unten.

M – Möwenpick

Möwenpick ist vielleicht auf den ersten Blick kein Wort, das man mit einer Buchmesse verbindet, wurde für uns aber am Freitag zu einem wichtigen Begriff. Das Treffen von bookshouse sollte nämlich neben einem dieser besagten Stände stattfinden. Klingt erst mal gar nicht so schwer?! War es irgendwie aber dann doch. Wir kannten vom letzten Jahr noch einen Stand, neben dem sogar eine Art Café/Restaurant war und auch von der Lage her hätte es fast passen können – aber eben nur fast. Nachdem wir dann feststellen mussten, dass es in jeder Ebene der Halle mindestens einen Möwenpickstand gibt, war unsere Geländekenntnis dann dahin. Zum Glück haben wir den richtigen Ort 10 min vor Ende des Treffens dann doch noch gefunden und es waren sogar noch ein paar Leute da, unter anderem Silke und Autorin Alana Falk, mit der wir uns dort eine Weile unterhalten haben.

N – Nerven

Nerven braucht man wie Drahtseile, wenn man sich durch die Massen schlagen will. Will man gegen den Strom schwimmen, hat man ganz besonders schlechte Karten. Am besten einreihen und schieben lassen – und dabei hoffen, an der richtigen Stelle anzukommen.

O – Ordnung

Für eine geregelte Bewegung der Messemassen sorgten wieder zahlreiche Ordner, besonders an den Rolltreppen. Wir waren daher sehr froh darüber, dank Presse-Karte bereits am Freitag auf das Gelände zu können – es war zwar auch schon relativ voll, aber problemlos möglich, sich in Halle 3 alle Stände in Ruhe und ohne Gedränge anzuschauen. So konnten wir uns am Wochenende ganz auf unsere Veranstaltungen konzentrieren und mussten nicht allzu viel durch die engen Gänge, die nun mit den vielen Besuchern gefüllt waren.

P – Packesel – Q – Quälerei  R/S – RückenSchmerzen

Diese Buchstaben kann man gut kombinieren. Durch die ganzen Sachen, die wir beim Bummeln erhalten haben, wurden über den Tag gesehen die Taschen dann doch ganz schön schwer. Der Rücken meckert, die Schulter schmerzt, die Füße glühen und spätestens auf dem Nachhauseweg fühlt man sich ein wenig wie ein Packesel. Trotz der Quälerei war es aber ein tolles Wochenende.

T – Treffen

Neben der Bücherschau haben wir das Wochenende genutzt, um einige Freunde und Bekannte wieder zu treffen. Einige auf den Bloggertreffen, andere auch einfach so an einem der Stände. Neben dem Bücherstöbern war dies für uns das Schönste auf der Messe – Autoren oder Blogger, die man sonst nur über das Internet kennt, einmal persönlich zu treffen. Aber auch auf das alljährliche Wiedersehen von Freunden freuen wir uns immer schon vorher.

U – Ullstein Büchereule

Die Eule hat uns bereits im letzten Jahr super gut gefallen, sodass wir uns gefreut haben, sie auch in diesem Jahr mit frischen Büchern gefüllt zu entdecken.

Vorablesen-Treffen

Auch von vorablesen.de gab es eine Veranstaltung, auf der wir vorbei geschaut haben. Besonders schön war die Lesung von Corina Bomann, die aus ihrem Buch „Das Mohnblütenjahr“, welches nächstes Frühjahr erscheint, gelesen hat. Die Geschichte klingt interessant und ging schon bei der kleinen Kostprobe unter die Haut. Ein signiertes Buch von Corina gab es Dank der Goodie-Tasche dann auch noch – dazu erzählen wir euch aber zu gegebenem Zeitpunkt mehr, da wir das Buch – es handelt sich um eine Weihnachtsgeschichte – verlosen werden.

W – Werther’s

Werther’s gehört ebenso zur Messe, wie Bücher. Wieso? Das ist ganz einfach. Auf dem Außengelände stand ein schönes Werther’s Häuschen, in dem man acht unterschiedliche Bonbons kosten durfte. Zu jeder vollen Stunde wurden zusätzlich Cake-Pops produziert, für die viele Besucher schon eine Weile vorher angestanden haben. Und das Warten hat sich gelohnt – sie waren nämlich sehr lecker! Lesen und Genuss gehört doch einfach irgendwie zusammen… 😉

xyZ – „Zeit kostenlos“

Als wir am Samstag das Gelände betraten, erschallte auf dem Gang plötzlich der Ruf „Zeit kostenlos“. Da hätten wir unglaublich gern zugeschlagen. Wer von euch kann ein wenig mehr Lesezeit gebrauchen? Alle? Ja, das haben wir uns auch gedacht und hätten gern einen Koffer voll mitgenommen. Leider wedelte der gute Herr aber „nur“ mit seiner Zeitung herum und konnte uns nicht wirklich unsere Freizeit verlängern. Denn Lesezeit könnten wir nun gut gebrauchen, um uns durch die neuen Buchschätze und die zahlreichen Leseproben zu arbeiten.

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ein Stückchen Buchmesse zu gewinnen

Allen Daheimgebliebenen, die nicht die Chance hatten, selbst die große Buchwelt zu erkunden, wollen wir die Möglichkeit geben, ein wenig Messeluft zu schnuppern.
Daher verlosen wir zwei Messepakete – je 1kg Messematerial zum Stöbern. Leseproben, Lesezeichen und mehr. Das Foto zeigt nur einen Ausschnitt der Mitbringsel.

Ihr möchtet gern ein Messepaket gewinnen? Dann schreibt einen Kommentar, was für euch das Interessanteste an der Buchmesse wäre? Wo würdet ihr am liebsten hingehen oder wen gern treffen?
Teilnahme bis zum 28.10. (23:59).

Alle anderen dürfen uns gern den Link zu ihrem Messebericht posten, da wir gespannt sind, wie eure Wochenenden verlaufen sind.

Teilnahmebedingungen:
Teilnahme ab 18 oder mit Erlaubnis der Eltern
Keine Barauszahlung des Gewinns.
Versand innerhalb Deutschlands.
Kein Ersatz beim Verlust auf dem Postweg.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Persönliche Daten werden nur für das Gewinnspiel verwendet und anschließend wieder gelöscht.
Gewinnerverkündung erfolgt am 29.10., die Gewinner haben 1 Woche Zeit, sich zu melden.

6 Gedanken zu „
Unser Buchmessewochenende von A-Z
mit Messemitbringseln für euch

  1. Halli-Hallo, das beste an der Buchmesse für mich sind die Begegnungen mit den Autoren. Es ist immer irre aufregend, wenn sie leibhaftig vor einem stehen. Desweiteren natürlich das komplette Angebot an Büchern, die vielen Verlage, ein einziger Rausch. Getroffen hätte ich gern beim Drömer Knaur Dtand Liliana Le Hingrath, desweiteren Marah Woolf, Kira Gembri, Katrin Koppelt, Sebadtian Fitzek und und und…… FBM ist für mich zu weit entfernt. Ich hoffe es klappt wieder in Leipzig. Ich hüpfe gern in euren Lostopf.
    Liebe Grüße
    Bettina Hertz (unter Fb Be He)
    Email: bettinahertz66@googlemail.com

  2. …ich war einmal auf der Leipziger Buchmesse, und würde wirklich gerne mal wieder eine Buchmesse besuchen. Wo ich da am liebsten hinwollte, kann ich gar nicht sagen. Es gibt immer soviel zu entdecken, Stände, Autoren, Lesungen, Interviews…Manchmal kommt man da, wo man hin will, auch gar nicht nahe genug ran. Treiben lassen und hängen bleiben…und am Tag danach noch mal alle Prospekte und Mitgebrachtes in Ruhe durchstöbern.
    Liebe Grüße

  3. Hallo!
    Ein toller Bericht! Ich war leider noch nie auf einer Buchmesse, nehme es mir aber jeeeedesmal vor. Hoffentlich schaffe ich es nächstes Jahr mal, nach Leipzig zb. fahre ich ja grad mal 1,5 Stunden. Ich wüsste nicht mal was genau mich reizt an so einer Messe zumal ich solche Menschenmassen nicht ausstehen kann eigentlich. Aber einfach dieses Gefühl im "Paradies" zu sein! Ich würde auf jeden Fall versuchen zu Lesungen oder anderen Aktionen mit Autoren gehen und versuchen ein paar Mitbringesel abzusahnen. 🙂

    Gerne springe ich mit diesem Text hoffentlich in den Lostopf.
    Liebe Grüße
    Janika

  4. Hey,
    ich bin auch froh, dass wir uns bei Impress gefunden hatten – Lovelybooks war ja eher schwierig, in dem Gewühl jemanden zu sehen.
    Das Verspätungs- und Suchproblem kennen wir auch, allerdings hatten wir ja die Erfahrung schon und haben diesmal immer ausreichend Zeit für die Wege eingeplant. Hat auch fast immer geklappt 😀

  5. Zum Ende des Jahres möchte ich mich hier nochmals für den Gewinn bedanken! Da sind echt super Sachen dabei und ich bekomme noch mehr Lust nächstes Jahr auch endlich einmal zur Buchmesse zu gehen!
    Janika

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