[gelesen] Susan Clarks – Tybee Island

© bookshouse
Tybee Island
 Autor: Susan Clarks
erschienen: Dezember 2013
Verlag: bookshouse

 erotisch-romantische Begegnung in einer malerischen Landschaft

 

Ein Leben bei den Navy SEALs ist genau das, was Craig immer wollte. Er ist mit Leib und Seele Soldat und wollte nie etwas anderes machen. Nach einer schweren Verletzung, die er sich bei einem Einsatz zugezogen hat, zieht er sich nach Tybee Island zurück, um sich zu erholen und über seine Zukunft nachzudenken. Die Studentin Jennifer hat Nachdenken über ihre Zukunft nicht unbedingt im Kopf, lieber die Vergangenheit vergessen und mit viel Alkohol ertränken.

Durch einen Zufall begegnen sich die beiden und verbringen die Zeit gemeinsam im Anwesen auf Tybee Island. Eine unerwartete Anziehungskraft entwickelt sich zwischen den beiden, die einiges verändert.

 

Craig ist ein sehr zielstrebiger Mann, der mit seinem beruflichen Weg alles hatte, was er wollte. Die Verletzung, die nun möglicherweise sein komplettes Leben auf den Kopf stellt, nimmt ihn sehr mit und bringt seine Entschlossenheit ins Wanken. Durch die Gesellschaft von Jennifer ergibt sich eine ganz neue Perspektive, die er vorher nie für möglich gehalten hat. Doch ist es der richtige Weg, der ihn am Ende wirklich glücklich machen könnte?

Jennifer, die im Buch meistens nur Jen genannt wird, hat einen schweren persönlichen Schicksalsschlag hinter sich und versucht nun sich abzulenken und zu vergessen. Ziemlich allein gelassen und unverstanden von allen anderen, trifft es sich da ganz gut, dass sie auf Craig trifft. Dass sie bei ihm unterkommt, war zwar nicht so gedacht, bewegt allerdings auch in ihrem Leben sehr viel.

Bei beiden Protagonisten kennen sich bereits aus ihrer Jugend. Nach zehn Jahren, die sie sich nicht gesehen haben, gibt es da einige Vorurteile aufzuräumen. Die Art und Weise, wie die beiden miteinander umgehen, ist sehr erfrischend, ehrlich und immer mal wieder sarkastisch oder ironisch angehaucht. Der Schreibstil von Susan Clarks ist sehr angenehm und flüssig. Durch die Wechselnden Perspektiven bekommt man sowohl einen intensiven Einblick in die Gedanken von Craig, als auch in die von Jen. So weiß man als Leser häufig immer schon mehr, als die Figuren selbst.

Besonders angenehm fand ich, dass die Figuren auch miteinander schweigen können, einfach die Nähe des anderen genießen, ohne dass man permanent oder gezwungen miteinander sprechen muss. Die kuscheligen, ruhigen Phasen zwischen den beiden waren sehr schön und passend. Beide Protagonisten haben so viel worüber sie nachdenken müssen, dass es sich gut in die Handlung einfügte.

Alles andere als ruhig waren die erotischen Szenen im Buch. Prickelnde, teilweise wilde Momente, in denen Jen und Craig alles um sich herum vergessen. Mir haben diese Passagen gut gefallen, besonders durch die schönen Beschreibungen, die detailliert sind, ohne dabei plump oder übertrieben zu wirken.

Neben der Leidenschaft bleibt auch noch Raum für die Betrachtung der herrlichen Natur. Die landschaftlichen Darstellungen vermitteln ein anschauliches Bild von dem Handlungsort und laden zum Träumen von weitläufigen Stränden und idyllischer Ruhe ein.

Fazit

Eine schöne Geschichte, die für meinen Geschmack ruhig etwas länger hätte sein dürfen. Interessante Figuren, ein toller Schreibstil und ein Ausgang, der bis zum Schluss ungewiss ist, sorgen für schöne Unterhaltung.

Ich danke dem Verlag für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.

Schreibe einen Kommentar

(Kommentare werden von uns freigeschaltet.)

Mit dem Absenden des Formulars werden deine Nachricht sowie dein Name und deine Webseite (freiwillige Angaben) gespeichert. Weitere Informationen findest du in der Datenschutzerklärung.