[gelesen] Das Geheimnis von Nimmernie von Julie Kagawa



(c) Heyne
 Plötzlich Fee –  Das  Geheimnis von
 Nimmernie. Band 5 
 Autor: Julie Kagawa
 erschienen November 2012
 Verlag: Heyne
 ISBN: 978-3-453-26849-4
Zusatzmaterial, kein eigenständiges Buch

 „Plötzlich Fee – das Geheimnis von Nimmernie“ ist kein
weiterer Band der spannende Reihe über Halbfee Megan, sondern im Grunde eher
Zusatzmaterial. Es beinhaltet drei Kurzgeschichten, die jeweils Abenteuer schildern,
die innerhalb der Handlung der Hauptbände liegen, aber dort keine Erwähnung
fanden. Den Abschluss bildet ein kurzes Handbuch, wie sich der Leser auf eine
Reise in die Feenwelt vorbereiten und sich dort verhalten sollte, allerdings
glaube ich mich zu erinnern, dass sich dieser oder zumindest ein ähnlicher
Anhang bereits in einem der anderen Bücher befunden hat.

Insgesamt war es schön, noch mal ein paar spannende Momente
zur eigentlich beendet geglaubten Reise zu erhalten und sich mit den
liebgewonnen Figuren in die Abenteuer zu stürzen. Der Schreibstil entspricht
den Jahreszeitenbüchern – flüssig, leicht zu lesen, mit viel Witz und Charme
aus der Ich-Perpskive der Figuren, sodass mich sich leicht wieder hineinlesen
und an die Figuren und ihre Eigenarten erinnern kann.

Damit kommen wir aber auch schon zum Problem, welches ich
mit diesen „Buch“ hatte, denn ich frage mich, wann man es am besten hätte lesen
sollen.

Es ist schon fast ein Jahr her, dass ich den letzten Band
der Plötzlich Fee-Reihe beendet habe. Dadurch fiel es mir inhaltlich teilweise
schwer, mich zu erinnern, wie die genauen Umstände der Handlung um diese
Kurzgeschichte herum aussahen. Zwar gibt das Buch immer wieder Erinnerungen und
Anknüpfungspunkte zur eigentlichen Geschichte, diese helfen aber nur bedingt,
sich alle Zusammenhänge wieder ins Gedächtnis zu rufen – zu großer zeitlicher
Abstand ist also hinderlich und mindert vor allem auch das Lesevergnügen, da
man viel zu sehr mit der Frage nach dem „wie war das noch mal“ beschäftigt ist.
Liest man „Das Geheimnis von Nimmernie“ aber direkt nachdem man die Reihe
beendet hat, werden einen die vielen Widerholungen zur Auffrischung vermutlich
langweilen, vor allem, da sogar von der ersten zur dritten Geschichte die
gleichen Fakten noch mal angerissen werden.

Fazit:

Nette Ergänzung aber als eigenständiges Buch
ungeeignet. Schöner wäre es gewesen, wenn die Kurzgeschichten einzeln zum
entsprechenden Zeitpunkt veröffentlich worden wären, also z.B die erste
Kurzgeschichte, die die Zeit zwischen Band 1 und 2 beschreibt zeitlich mit Band
2.

Trotzdem war gerade die dritte Passage für mich total
interessant, die eine Ergänzung zum Ende von Frühlingsnacht darstellt, welches
ein wenig zu schnell abgearbeitet wurde, — und gleichzeitig scheint, als würde
sie bereits eine Verknüpfung zu Plötzlich Prinz, der neuen Reihe von Julie
Kagawa, herstellen.

Schreibe einen Kommentar

(Kommentare werden von uns freigeschaltet.)

Mit dem Absenden des Formulars werden deine Nachricht sowie dein Name und deine Webseite (freiwillige Angaben) gespeichert. Weitere Informationen findest du in der Datenschutzerklärung.