[gelesen] Das Labyrinth jagt dich von Rainer Wekwerth

  Das Labyrinth jagt dich
Autor: Rainer Wekwerth

erschienen August 2013
Verlag: Arena
ISBN: 978-3-401-06789-6

© Arena

Suchtgefahr

zweiter Band der Labyrinth-Trilogie, daher inhaltliche Spoiler zum Vorgänger vorhanden

Für die verbliebenen fünf Jugendlichen geht das Grauen weiter.
Zwei neue Welten erwarten sie in „Das Labyrinth jagt dich“, wieder müssen zwei von ihnen auf der Suche nach den rettenden Toren zurückbleiben. Wo werden sie diesmal landen und welche neuen Gefahren hält das Labyrinth für sie bereit? Mit welchen Ängsten und Erinnerungen wird es sie diesmal konfrontieren?

Es fällt mir schwer, eine Rezension zu diesem Buch zu schreiben – man muss es einfach gelesen haben.
Die Geschichte ist unglaublich spannend, packend, mitreißend, einfach wow. Die Handlung knüpft direkt an den Vorgängerband ein, eine neue gruselige Welt erwartet die fünf. Wieder wird abwechselnd aus der Sicht eines einzelnen Jugendlichen erzählt, wobei der Leser speziell von dessen Ängsten, Erinnerungen und Gefühlen erfährt. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und die anschauliche Sprache ermöglicht eine Vorstellung der erschreckenden Umgebungen.
Faszinierend ist, wie unterschiedlich die bisherigen Welten sind und man fragt sich wirklich, welchen Horror Rainer Wekwerth für den Abschluss der Trilogie noch bereithält. Den Leser wie auch die Protagonisten erwarten immer wieder Überraschungen und Wendungen. Man kann nie wirklich vorhersagen, was im Labyrinth als nächstes passiert. Oft bleibt sogar unklar, wo die Grenzen zwischen Realität und Einbildung verlaufen.

Besonders interessant zu verfolgen, ist, wie sich die Jugendlichen weiterentwickeln. Durch die Konfrontation mit ihrem früheren Leben und den immer neuen Gefahren, entwickeln sie sich alle weiter, einige wachsen sogar über sich hinaus und überraschen damit nicht nur ihre Gefährten. Aber natürlich wird auch das Konkurrenzdenken untereinander stärker. Zwar sucht man den Weg zusammen und besiegt gemeinsam die Gegner, aber am Ende muss zwangsläufig einer zurückbleiben. Alle kämpfen um ihr Leben – ohne Rücksicht auf Verluste?

Wie schon im Vorgängerband „Das Labyrinth erwacht“ hat man neben der spannenden, mal dramatischen, mal emotionalen Handlung immer die Frage im Kopf: Was genau passiert dort? Was hat es mit dem Labyrinth auf sich? Wie wird sich alles auflösen? Immer neue Fragen und Spekulationen entstehen auf der Grundlage neuer mysteriöser Begebenheiten. Als Leser lechzt man nach Antworten, die einem dieser Band aber noch nicht geben wird.

Ist man erst einmal im Labyrinth gefangen, kann man sich ihm auch als Leser nicht mehr entziehen, bis einen das Buch am Ende völlig atemlos hinauswirft – eine Rettung auf Zeit, denn der Kampf ist noch lange nicht vorbei.

 

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