©True Crime International | True Crime best of. Wahre Verbrechen. Echte Kriminalfälle . Adrian Langenscheid gesprochen von Julia Kahle erschienen im Mai 2022 Hörbuch, ungekürzte Lesung: 246 Minuten . . |
grausame, reale Verbrechen
In diesem Hörbuch sind aus den True Crime Büchern des Autoren einige der „besten“ und ergreifendsten Fälle zusammengefasst worden. Da ich die anderen Bücher nicht kannte, waren die Fälle für mich neu, sollte man die anderen Werke kennen, könnte es hier aber Wiederholungen geben. Inhaltlich möchte ich auch gar nicht viel dazu sagen, es werden ganz unterschiedliche Verbrechen behandelt, die in ihrem Ausmaß und der Vorgehensweisen sehr verschieden sind.
Das Wissen, dass diese Fälle wirklich passiert und nicht nur fiktiv sind, macht es für mich immer gleich noch etwas unheimlicher und bedrückender. Es scheint keinen Abgrund zu geben, den es nicht gibt. Es geht immer noch etwas grausamer, perfider, skrupelloser und durchtriebener. Und manchmal muss es auch gar nicht total blutig oder eklig sein, da wirkt dann die Sache an sich, wie abgebrüht geplant und gehandelt wird, wie versucht wird zu vertuschen oder es anderen in die Schuhe zu schieben.
Die erzählten Fälle sind aus unterschiedlichen Ländern (Frankreich, Schweden, England, USA) und zu verschiedenen Zeiten geschehen. So sind sie alle sehr unterschiedlich und jede auf ihre eigene Art furchtbar. Eingebunden in die Erzählungen sind neben den Geschehnissen an sich dann teilweise auch noch Einblicke in die Ermittlungen, Ansichten von Angehörigen oder Nachbarn und solche Dinge. Dabei wird manchmal auch deutlich, wie gut die Täter ihr Umfeld getäuscht haben oder was bei den Ermittlungen so schiefgelaufen ist.
Die Sprecherin bringt die einzelnen Fälle gut rüber. Es bleibt eine gewisse Distanz zu den Ereignissen da, was für mich aber die Intensität beim Zuhören eigentlich noch gesteigert hat. Manche Passagen gingen mir wirklich unter die Haut, weil es einfach so unvorstellbar ist, wie jemand auf diese Gedanken kommen kann.
Da in den vier Stunden zehn Geschichten enthalten sind, ist jeder der Fälle nicht besonders lang. Das schmälert die Grausamkeit hinter den Taten nicht, aber man taucht insgesamt natürlich nicht so tief ein, als wenn man die Geschehnisse detaillierter oder über einen längeren Zeitraum „miterleben“ bzw. geschildert bekommen würde. Insgesamt eine gute Zusammenstellung von wirklich erschreckenden, wahren Verbrechen.
Hallo liebe Dana,
ich finde, du hast hier – trotz Kurzrezension – einen richtig guten Einblick ins Buch vermittelt. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass diese Geschichten sehr gruselig und unglaublich bedrückend daherkommen. Ich könnte mir vorstellen, dass dieses Buch bei mir sogar zu Träumen führen könnten. Ich habe ja schon arge Schwierigkeiten mir solche Sachen, wie z.B. Aktenzeichen XY anzusehen!
Ich verstehe deinen Kritikpunkt hier auch sehr gut.Bei einer Kurzgeschichte muss man verständlicherweise aufgrund des Formats einiges weglassen. Gerade die kleinen Details sind es natürlich, die dem Ganzen mehr Tiefe verleihen.
Ich danke dir für diese interessante Vorstellung.
Ganz liebe Grüße
Tanja :o)
Hallo Tanja,
vielen Dank für deine Worte 🙂
Wahre Verbrechen sind einfach schon mal aufgrund des Faktes, dass es keine Fiktion ist, viel gruseliger. Egal ob es nun blutiger oder brutaler ist, als anderes, was man so hört oder liest… da werden die menschlichen Abgründe „ausgegraben“ und präsentiert, das ist einfach unheimlich. Da du ja eh nicht so gern in dem Bereich unterwegs bist, würde ich dir True Crime wohl auch eher nicht ans Herz legen 😉
Liebe Grüße,
Dana