[gelesen] Hummelbi- Das Einhorn im Elfenwald von Tanya Stewner

©Fischer Verlag

Hummelbi- Das Einhorn im Elfenwald
Band 3.

Autorin: Tanya Stewner
erschienen November 2016 (Neuauflage, Erstveröffentlichung 2012)
208 Seiten, eBook
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KJB (Fischer Verlag)
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schöne Geschichte, tolle Illustrationen, wichtige Botschaft

Band drei der Reihe –ich denke, man kann es sicher auch ohne Vorwissen lesen, schöner ist es aber in jedem Fall, wenn man auch die ersten beiden Bücher kennt, da sich die Figuren entwickeln, Handlungen aufgegriffen und vollendet werden. Durch die Rückblenden wird man die Geschichte aber vermutlich auch so verstehen können.

Elfen und Feen sind noch lange nicht genug, nun kommen auch noch Einhörner mit ins Spiel! Die magische Welt rund um Florentine und Pauline wird immer vielfältiger. Doch anstatt die Schönheit und Einmaligkeit dieser Wunder genießen zu können, plagen die zwei ganz andere Sorgen, die gleichzeitig noch Auswirkungen auf ihre neuen Freunde nehmen. Ob die beiden es schaffen werden, das Unglück abzuwenden?

Der Schreibstil ist wie gewohnt leicht verständlich und angenehm flüssig. Die malerischen Formulierungen unterstützen ebenso wie die wunderschönen Illustrationen die Handlung und lassen die Geschichte lebendig werden. Die Namen der Elfen, Feen und Einhörner sind richtig schön, teilweise sehr ungewöhnlich, aber trotzdem einprägsam. Besonders gefallen hat mir auch die Vielfältigkeit der kleinen Wesen, denn jedes von ihnen hat seine ganz eigene Aufgabe, Macken und Stärken.
Der Einstieg in die Geschichte ist sehr schön gewählt. Durch Hummelbi erfährt man von der Schönheit und Reinheit der Einhörner und wie besonders es ist, dass sie gerade dort auftauchen. Im Verlauf des Buches erfährt man dann immer mehr über die magischen Wesen und wodurch sie so eng mit den Menschen vernetzt sind. Auch für die Zwillinge, Pauline und Florentine, war das neu und sie hätten gar nicht gedacht, was für einen weitreichenden Einfluss sie insgesamt auf ihre Umwelt und besonders die Elfen Feen und Einhörner haben können, obwohl sie einige positive Effekte ja bereits in den vergangenen Geschichten getestet haben.
Man begleitet wieder hauptsächlich Florentine und erlebt ihre Gefühle und Gedanken besonders intensiv mit. Anders als in den anderen beiden Bänden zuvor, fahren ihre Emotionen hier richtig Achterbahn. Es gab auch vorher mal Momente mit Neid und Missgunst, Ärger und kleinen Streitigkeiten, doch nicht in dem Maß, in dem es hier vorhanden ist. Doch in Anbetracht der Ereignisse kann man Florentines aufgewühltes Gemüt gut verstehen. Als Zehnjährige empfindet und erlebt man viele Dinge auch einfach noch anders, als die Erwachsenen um sie herum es erleben, wodurch sie teilweise auf Unverständnis stößt. Pauline und ihre Schwester haben dieses Mal noch mehr Herausforderungen zu lösen, als „nur“ die Sorgen der magischen Wesen um sie herum zu betrachten, denn ihre eigene Entwicklung spielt eine ganz entscheidende Rolle.
Und egal an welche Wesen man als Leser nun selbst glaubt oder vielleicht auch nicht, die Botschaft, die die Geschichte vermittelt ist wirklich schön. Und man sollte wohl wirklich viel öfter die Freude und das Glück in den Mittelpunkt rücken und sich nicht an Neid, Furcht und Unverständnis klammern, nur damit man für sich selbst eine Begründung hat, wieso man sich schlecht fühlen muss.

Fazit

Eine wirklich tolle Geschichte, die trotz des einfach gehaltenen Schreibstils eine gewisse Tiefe hat und wichtige Werte vermittelt. Man erfährt nicht nur noch mehr von den magischen Wesen rund um die Zwillinge, sondern auch von ihren persönlichen Entwicklungen. Durch die Illustrationen und die aufgeweckten Figuren werden die Bücher richtig lebendig. Und sind wir mal ehrlich, wer kann schon einem Einhorn widerstehen?

 


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