[gehört] Podcast: Körperkram. Staffel 1 von Vreni Frost, Miyabi Kawai

©Audible
Körperkram
Staffel 1
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Vreni Frost, Miyabi Kawai
erschienen April 2021
24 Folgen
Länge ca 30-60 Hörminuten pro Folge
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viele wichtige Themen, offener, achtsamer Umgang

Vreni Frost und Miyabi Kawai sind gute Freundinnen und besprechen gemeinsam alle möglichen Themen, ich finde, das spürt man, wenn man ihnen zuhört. Immer wieder wird deutlich, dass sie sich gut kennen, dass sie verschiedene Situationen gemeinsam durchgestanden und hautnah miterlebt haben. So können sie sehr sensibel aufeinander eingehen, aber auch miteinander lachen und in Erinnerungen schwelgen. Die kleinen Anekdoten, die dabei auf den Tisch kommen, sind ganz unterschiedlich, lockern stellenweise die Stimmung aber ordentlich auf, wenn es doch mal wieder ernster wurde.
In ihrem Podcast bringen sie sehr viele wichtige, teilweise auch wirklich ernste Themen auf den Tisch. Manchmal auch unbequeme Themen, mit denen man sich vielleicht auch nicht so gern beschäftigt, die deswegen aber nicht weniger wichtig sind, gerade weil man sie eben auch gern mal von sich wegschiebt. Dabei bringen sie Daten und Fakten mit, geben bei den entsprechenden Themen dann auch mal anatomische oder funktionelle Einblicke zu Körperregionen oder Organsystemen. Es fließen aber auch Funfacts mit ein. Und vorallem auch viele eigene Erfahrungen und persönliche Betrachtungsweisen. Während sie die Dinge besprechen, reflektieren sie auch sich selbst und ihr eigenes Verhalten immer wieder und nehmen stellenweise selbst noch etwas mit aus ihren Betrachtungen. Ich empfinde das als eine sehr authentische, achtsame und angenehme Weise, wie sie da herangehen. Dadurch fühle ich mich beim Zuhören sowohl mitgenommen, als auch angesprochen. Immer wieder wird man selbst zum Nachdenken angeregt, hört in sich rein, wie es einem selbst eigentlich geht damit, was man vielleicht selbst mal erlebt hat oder was man in Zukunft für sich selbst möglicherweise anders machen möchte.
Wie sehr einen die einzelnen Themen ansprechen, mitnehmen, berühren, bewegen und vielleicht auch betrübt stimmen, hängt natürlich dann davon ab, wie der eigene Bezug dazu ist oder ob man jemanden kennt, der betroffen ist, wenn es zum Beispiel dann um Erkrankungen geht. Es geht aber auch viel einfach um den weiblichen Körper, Gesundheit und Frauen allgemein in verschiedenen Bereichen des Lebens und der Gesellschaft. Wenn man ein Thema überhaupt nicht hören kann oder will, hat man ja auch die Chance es auszulassen, worum es in der jeweiligen Folge geht, steht ja bereits in der Überschrift.
Auch für mich war jetzt nicht jedes Thema gleich spannend, bzw. man nimmt nicht aus jedem gleich viel mit. Aber insgesamt hat mir die erste Staffel wirklich richtig gut gefallen. Es hat mich viel zum Nachdenken und Hinterfragen gebracht. Es sorgt für einen achtsameren Umgang mit sich selbst, den eigenen Empfindungen, aber auch den Empfindungen der Mitmenschen. So habe ich es für mich empfunden. Viele Dinge sind Prozesse und selbst wenn man für sich erkennt, dass man vielleicht was ändern möchte, egal ob es dabei jetzt um Denkweisen, Verhaltensweisen oder was auch immer geht, braucht alles eben seine Zeit, die man sich dann auch zugestehen sollte. Es muss ja auch niemand perfekt sein, man hat eben seine Ecken und Kanten und achtet auch nicht immer auf alles, selbst wenn man weiß, dass es anders vielleicht besser wäre.
Miyabi Kawai und Vreni Frost habe ich als sehr sympathisch wahrgenommen. Die Klangfarben ihrer Stimmen gefallen mir gut, ich höre ihnen gern zu, wenn sie über die verschiedenen Aspekte der Themen philosophieren und diskutieren und dabei auch manchmal etwas abschweifen. Auch ihr offener Umgang mit all den Themen, die sie auf den Tisch bringen, mochte ich sehr gern. Ich kann mich natürlich täuschen, aber ich habe sie als sehr authentisch empfunden, was ihre ganzen Besprechungen noch glaubhafter und mitnehmender für mich machte.

4 Gedanken zu „[gehört] Podcast: Körperkram. Staffel 1 von Vreni Frost, Miyabi Kawai“

  1. Guten Morgen Dana,

    mit Potcasts habe ich es persönlich ja nicht so. Ich höre anderen nicht so gerne beim „Schwafeln“ über Themen zu. Ich mag auch keine Talkshows usw.
    Aber ich kann schon verstehen, dass sowas für andere einen Reiz hat, oftmals wichtige Themen auf den Tisch kommen und das einen auch selbst zum Nachdenken anregt. Für mich wäre das eher was, wenn es das in komprimierter Form mit den wichtigstens Aussagen zusammengefasst innerhalb von 5 Minuten geben würde, oder so 😀

    Aber danke für den Einblick und falls ich mal doch Interesse an Podcasts bekommen sollte, wäre dieser auf jeden Fall mal von den Grundthemen her interessant 😀

    Liebe Grüße,
    Steffi

    1. Hallo Steffi,
      ich kann es gut verstehen, dass du anderen nicht so gern beim schwafeln zuhörst 😉 Ich habe auch noch nicht sooo viel Podcasterfahrung, aber den beiden Rednerinnen hier mochte ich echt gern zuhören. Mir hat vor allem eben auch die Mischung aus Fakten, persönlichen Erfahrungen, teilweise auch Erlebnissen von anderen und allgemeinen Gedanken und Herangehensweisen gut gefallen. Sicher kann man das, was am Ende bei rumkommt auch kürzer zusammenfassen. ^^
      Liebe Grüße,
      Dana

      1. Hallo liebe Dana 🙂

        Wie spannend, auch mal zu einem Podcast eine Rezension zu lesen. Ich kann mich Steffi nur anschließen: Ich höre normalerweise keine Podcasts. Auch Hörbücher habe ich erst dieses Jahr so richtig für mich entdeckt. Vom Thema her finde ich, dass der Podcast ansprechend klingt, der Mix aus Funfacts und ernsteren Gebieten spricht sicherlich viele Hörer:innen an. Mal schauen, ob ich mich da irgendwann mal herantraue!

        Liebe Grüße

        Lisa von Prettytigers Bücherregal (Blog & Instagram)

        1. Hallo Lisa,
          ich höre auch nur selten Podcasts, aber dieser hatte es mir irgendwie „angetan“ und dann bin ich auch dran geblieben. Bei anderen Podcasts hör ich dann mal hier und da eine Folge und bin da nicht so kontinuierlich dran. Was ja auch nicht schlimm ist. Aber da es hier anders war, habe ich gedacht, ich kann das ja ruhig mal mitteilen. Die zweite Staffel mochte ich auch gern, dazu werde ich aber vermutlich nicht noch mal extra was schreiben.
          Liebe Grüße,
          Dana

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