[gehört] Kurzmeinung: Monstermäßig beste Freunde. Fjelle und Emil 1 von Anne Scheller

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Monstermäßig beste Freunde Fjelle und Emil 1 . Anne Scheller gesprochen von: Philipp Schepmann erschienen März 2019 ab 8 Jahren 174 Minuten, ungekürzte Lesung . hier geht’s zum Verlag → DAV (der Audio Verlag) .

schöne Geschichte, toll gesprochen

Fjelle und Emil sind schon lange beste Freunde. Gemeinsam erleben das große, gründe Monster und der kleine, blonde Junge einige Abenteuer oder gehen ganz normal zur Schule. Fjelle liebt Petersilie, ist bärenstark und sehr empfänglich für Gefühle. Je nachdem wie es den Menschen in seiner Umgebung geht, wirkt sich das auf seine eigenen Empfindungen aus. Ist jemand sehr glücklich, ist Fjelle superglücklich, ist jemand wütend, wird das Monster superwütend. So entstehen manchmal leider Situationen, die etwas aus dem Ruder laufen und bald wird Fjelle kritisch beäugt, einige haben sogar Angst vor ihm, obwohl ihn doch alle in dem verschlafenen Örtchen kennen und bisher immer alle ganz friedlich miteinander waren. Der neue Schuldirektor nutzt diesen Umstand und versucht das Monster loszuwerden.

Eine super süße Geschichte in der einiges drin steckt. Ich mochte schon allein die Ausgangssituation mit Fjelle und Emil als sehr ungleiche beste Freunde. Das riesengroße, superstarke, haarige Monster, das man mit Petersilie glücklich machen kann und der kleine, blonde Junge, dem ganz egal ist, dass Fjelle so anders ist, als er selbst. Auch in der Schule wissen viele die Stärke des Monsters zu schätzen und mögen Fjelle gern. Bis der neue Direktor kommt und gegen die Monster wettert und alle nach und nach gegeneinander aufbringt. Da Fjelle auf die Gefühle seiner Mitmenschen reagiert, wird er wütend und macht auch schon mal was kaputt. Er gefährdet dabei zwar seine Mitschüler nicht, aber die Kinder haben trotzdem Angst. So entstehen Situationen, die die Schüler und Schülerinnen zum Nachdenken bringen und immer mehr geht die Frage im Dorf um, ob Monster doch viel gefährlicher sind, als sie bisher dachten. Auch Emil muss sich fragen, ob er an der Freundschaft festhalten kann, immerhin gab es da Momente, die schon ziemlich gruselig waren. Aber zuvor hat er eben auch so viel Tolles mit Fjelle erlebt. Freundschaft, Vorurteile, Anderssein, Missgunst und Geheimnisse spielen im Verlauf der Geschichte eine Rolle. Es gab viele sehr schöne Augenblicke, in denen man die Charaktere kennenlernt, kleine Abenteuer erlebt oder eben zum Nachdenken angeregt wird.

Mir hat der Stil der Geschichte richtig gut gefallen und ich mochte auch die sprachliche Umsetzung im Hörbuch echt gern. Ich wurde gut mitgenommen und mochte besonders wie Fjelle gesprochen wurde. Er wirkte sehr kraftvoll, aber gleichzeitig auch sanft. Es passte einfach gut zu den Figuren, die man alle gut voneinander unterscheiden konnte. Insgesamt nicht unbedingt überraschend von der Gestaltung des Inhaltes, aber einfach schön zu verfolgen. Das Zuhören hat mir viel Spaß gemacht und ich werde mir auch den zweiten Band anhören. Das Buch ist aber sicher auch total lohnenswert, mit den schönen Illustrationen, die man in der Leseprobe sieht, macht es einen tollen Eindruck und macht die Geschichte damit ja auch gleich noch mal lebendiger.

bis