[gehört] Todeskäfig von Ellison Cooper

©Ullstein/Hörbuch Hamburg
Todeskäfig
Ein Sayer-Altair-Thriller 1
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Autorin: Ellison Cooper
Sprecher: Peter Lontzek
erschienen August 2018
Hörbuch, gekürzte Lesung: 649 Minuten
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Ullstein
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guter Thriller

FBI Special Agent Sayer Altair  hat sich auf Serientäter spezialisiert. Allerdings nicht nur darauf, sie zu fassen, sondern auch darauf, ihre Gehirne zu untersuchen und so Muster zu erkennen, die dabei helfen könnten, Verbrecher zu überführen oder den Taten vorzubeugen. Der neue Fall ist ihre Chance sich zu Beweisen, in der Öffentlichkeit und auch vor einem ihrer Kollegen, der ihr nicht so viel zutraut, wie er sollte. Doch der Druck der auf der Agentin lastet, ist enorm, denn die Tote ist die Tochter eines Senators. Die Presse ist überall zur Stelle, Fehler kann sie sich keine erlauben, aber der Fall bringt sie und ihr Team an die Grenzen, denn sobald sie einen Durchbruch zu haben glauben, kommt alles wieder ganz anders.

Mir hat der Stil des Thrillers sehr gut gefallen. Es war spannend und immer wieder wurde man in die Irre geführt. Mit der Auflösung hatte ich auf jeden Fall nicht gerechnet und empfand sie als gut gemacht. Auf die Richtung, in die es da ging, wurde vorher zwar schon hingeführt, aber wie genau es dann war, habe ich nicht geahnt. Ich hatte da andere im Verdacht, die etwas damit zu tun haben könnten.
Zu Beginn jedes Kapitels erfährt man an welchem Ort man sich befindet, das erleichtert die Orientierung und zeigt auch die Sprünge zwischen den Orten und Perspektiven an. Es gibt umfassende Einblicke in die Ermittlungen, Beweissicherung und all die Dinge, die rund um die FBI Agentin passieren. Darüber hinaus gibt es auch einige Passagen, in denen man mit dem Täter unterwegs ist und so mehr über die Opfer und die Vorgehensweise erfährt. Der Täter ist ziemlich clever und auf vieles vorbereitet. So wird es für die Ermittler noch schwerer  Beweise zu sammeln oder überhaupt Tatorte zu untersuchen, ohne sich selbst in Gefahr zu begeben. Dadurch wurde noch ein zusätzlicher Spannungsfaktor erzeugt, da man nie so genau wusste, was hinter der nächsten Ecke lauern könnte.
Im Laufe der Geschichte wird der Fall auch noch viel komplexer, als man zunächst vermutet hat. Das Netz, das da gesponnen wurde, ist weitreichend und gruselig. Auch wenn es immer wieder erschreckend und grausam ist, was da passiert, sowohl mit den Opfern, als auch mit den Agenten, die die Tatorte untersuchen, habe ich schon deutlich blutigere Bücher gelesen. Die Ereignisse sind nicht ständig dominiert von Folter, Blut und Brutalität. Was nicht heißt, dass es den Opfern leicht gemacht wird. Der Ekelfaktor ist jedoch nicht so hoch, dass es einem ständig auf den Magen schlägt. So könnte die Geschichte auch was für die Leser/Zuhörer sein, die mit zu viel Blut und Innereien ihre Probleme haben, zu seicht ist die Handlung allerdings auch nicht. Aus meiner Sicht passte es im Buch auch einfach gut zusammen. Der Fokus des Täters lag ebennicht auf dem Schlachten oder Zerstückeln, wie es bei anderen ja der Fall ist.

Ich habe die Geschichte als Hörbuch gehört und auch wenn es als gekürzt angegeben ist, hatte ich nicht den Eindruck, dass mir etwas fehlen würde. Mit über zehn Stunden Laufzeit war es ja auch nicht extrem kurz . Die Stimme des Sprechers hat gut zur Handlung gepasst. Die Inhalte wurden gut transportiert und besonders die unheimlichen Momente wurden durch den tiefen Klang noch unterstützt. Aber auch allen anderen Handlungspassagen konnte ich gut folgen.
Sayer Altair empfand ich als interessante Protagonistin, die gut kombinieren kann, viel hinterfragt, aber auch nicht in allem perfekt ist. Mit einem guten Team an der Seite ist sie noch stärker, als allein und ihr gutes Gespür macht sie für die Verbrecher gleich noch mal gefährlicher. Auch ihre Gehirnforschung war interessant und gut in die Handlung eingebunden. Die Agentin weiß sich zu behaupten, hat aber auch kein Problem damit anderen die Führung zum Beispiel in einem Gespräch zu überlassen, wenn es dem Fall dienlich ist. Ich könnte mir gut vorstellen noch weitere Bücher mit ihr als Protagonistin und dem Team in ihrem Rücken zu lesen oder als Hörbuch zu hören.

Fazit

Ein gut gemachter Thriller, der anders war, als vieles, was ich sonst so in die Richtung gelesen habe. Das lag zum einen an der Figurenkonstellation und auch an der Herangehensweise des Täters, der einen anderen Hintergedanken als das pure Morden hatte. Dadurch sind die Entwicklungen einfach anders angelegt, als wenn man einen kaltblütigen Psychopathen sucht, bevor er weiter munter Leute um die Ecke bringt. Die Handlung war interessant und spannend und zu verfolgen und ich habe die Auflösung, die es am Ende gab, auch nicht so kommen sehen, wie sie dann war.


2 Gedanken zu „[gehört] Todeskäfig von Ellison Cooper“

    1. Hallo Jenny,
      freut mich dass ich dich neugierig machen konnte 🙂 Ich hatte vorher von dem Buch auch noch nichts gehört, werde die Reihe aber nun bestimmt im Auge behalten 🙂
      Liebe Grüße
      Dana

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