[Blogtour] Galway Girl von Tanja Bern – Reihenvorstellung und Autoreninterview

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Hallo ihr Lieben,
herzlich Willkommen zum Start unserer Blogtour rund um die Galway-Girl-Reihe von Tanja Bern! Ich möchte euch heute etwas über die Reihe an sich erzählen, ohne dabei groß zu spoilern und habe auch ein kleines Autoreninterview im Gepäck.

Damit ihr auch in den nächsten Tagen keine Station verpasst, habe ich hier zunächst den Toruplan für euch:

12.9. Reihenvorstellung und Autoreninterview hier bei uns
13.9. Wicklow Way bei Tausend Leben
14.9.  Protagonisten-Story bei Thoras Bücherecke
15.9.  irische Mythen bei Blog-a-holic

Galway Girl-Reihe

Tanja Bern
Galway Girl 1: Winterreise
Edel Elements // Januar 2019
Sínead sitzt in Galway plötzlich auf der Straße, als sie ihre Verlobung mit dem Manager Thomas Dillon löst. Niemand, auch sie selbst nicht, versteht wirklich, warum sie in der Beziehung so unglücklich war. Sie muss wieder bei ihrer chaotischen Familie einziehen und wird abrupt mit ihrem alten Leben konfrontiert. Ihr bester Freund Ethan ist da ein Lichtblick in all den Veränderungen und sie willigt spontan ein, ihn auf eine abenteuerliche Reise zu begleiten, die beide durch halb Irland führt. Langsam findet Sínead wieder zu sich selbst und erkennt den wahren Grund für das Ende ihrer Beziehung mit Thomas.
© Klappentext: Edel Elements

Aufgrund der Spoilergefahr zeige ich euch an dieser Stelle nicht die Klappentexte von den weiteren Bänden. Die Cover möchte ich euch allerdings nicht vorenthalten. Und wer ganz neugierig ist, kommt mit einem Klick auf die Cover auch zur Verlagsseite, auf der man die anderen Klappentexte einsehen kann

Band 1, Januar 2019
190 Seiten
Band 2,Mai 2019
181 Seiten
Band 3, Juli 2019
180 Seiten
Band 4,
5. Oktober 2019
ab heute vorbestellbar!

Meinungen zum ersten Band:

Damit ihr einen kleinen Eindruck davon bekommt, was den Lesern an Galway Girl besonders gefallen hat, habe ich mal einige Rezensionen rausgesucht:
Nina von Blog-a-holic:

Ich habe die Geschichte von Sínead und Ethan sehr gerne gelesen. Nicht nur die Beiden habe ich sofort ins Herz fassen können – allein schon, weil ich Sínead wirklich verstehe und mich mit ihr vergleichen kann! – sondern auch die Geschichte, die Vergangenheit der Beiden und die Gegenwart bzw. die Zukunft, die noch folgen wird, hat es mir angetan.

Einzigartig ist auch, dass die liebe Tanja Bern die Beiden auf eine Wanderung an Orte in Irland schickt, die sie wohl selbst bereist hat: sie detailliert sind die Landzüge, Berge, Wiesen, Tiere und die Atmosphäre der Landschaft wiedergegeben. Mich hat sie für eine wunderschöne Zeit auf die grüne Insel Irland entführt.

Stefanie von Tausend Leben:

Tanja Bern hat einen richtig schönen Schreibstil, der das Lesen angenehm und flüssig macht. Sie schreibt richtig spannend, emotional und sie beschreibt die Kulisse so gut, dass man denkt, man ist selber dort. Man kann sich so richtig schön in alles hineinversetzen, man fühlt mit den Charakteren mit und kann das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.

Kittys Bücher und Tiere:

Die Story hat mich gleich am Anfang eingefangen und mitgezogen, sie ist berührend und sehr gefühlvoll geschrieben, eine tolle Geschichte mit anfangs eher unterschwelligen Gefühlen, die sich über die Seiten super entwickelt und gespickt ist mit Humor und phasenweise ein wenig Dramatik in verschiedenen Ausprägungen, dazu unerwartete und erschreckende Entwicklungen, so dass der Leser die ganze Zeit gespannt weiterliest und wissen will, was weiter passiert.

Tanja von Lesen und mehr

Gefühle spielen in diesem Roman eine große Rolle. Zum einen ist da die Verbundenheit der Figuren zu Irland, die man sehr stark spürt. Die Romanumgebung ist wirklich toll beschrieben, so dass ich am liebsten sofort hingefahren wäre. Zum anderen geht es um Familie, Freundschaft und (unerfüllte) Liebe. Dabei reicht die Gefühlspalette von echter Liebe, über Unglauben, Neid und Missgunst bis hin zum Drama. Manchmal wird man regelrecht durchgerüttelt, weil sich mehrere Emotionen zugleich die Bühne teilen müssen.

Ich selbst habe das Buch natürlich auch gelesen und rezensiert:

Das Buch ist aus der Ich-Perspektive von Sínead erzählt, wodurch man sehr intensive Einblicke in ihr Leben, ihre Gedanken, ihre Zweifel, ihre Wünsche und Ängste bekommt. Obwohl ihr schon einige Zeit aufgefallen ist, dass ihr Leben nicht so läuft wie sie es gern hätte, hat sie sich gar nicht als so unglücklich empfunden, wie sie es im Nachhinein betrachtet war. Jetzt lebt sie wieder auf, entdeckt sich, ihr Land und die Leute in ihrer Umgebung noch mal von einer anderen Seite. Ihre Entwicklung zu begleiten hat viel Spaß gemacht. Vor allem auch weil sie so ein Denker ist und nicht einfach alles hinnimmt. In ihr arbeitet es, sie grübelt viel und lässt sich trotzdem immer mal aus ihrem Gedankenkarussell rausbringen, um die Schönheit des Moments zu genießen.

Am Ende von Band eins waren wir uns auch alle einige, wir müssen unbedingt wissen, wie es weitergehen wird! Einige haben den zweiten und dritten Band vermutlich auch schon gelesen, bei mir subben sie noch, aber nicht weil ich sie nicht lesen will, sondern weil der Cliffhanger am Ende von Band eins so fies war, dass ich nun warte, bis auch Band vier erschienen ist und ich den Rest einfach in einem Rutsch lesen kann. Mitten an einem Wendepunkt oder einem sehr dramatischen Teil der Geschichte von der Autorin „hängen gelassen“ zu werden, ist einfach nicht sehr nett 😉 Und wie Tanja Bern mir verraten hat, werden die Cliffhanger auch nicht unbedingt weniger gemein, umso weiter man in der Handlung voran schreitet.

Aufgrund der Spoilergefahr verrate ich an dieser Stelle auch nichts weiter über den Verlauf der Geschichte, dafür habe ich aber Autorin Tanja Bern noch ein paar Fragen zu der Galway-Reihe und ihren Büchern allgemein gestellt:

Autoreninterview

1. Deine Reihe spielt in Irland. Warum hast du dich gerade für dieses Land als Handlungsort entschieden und was hat dir bei deinem Besuch kürzlich am besten gefallen?

Ich liebe die Grüne Insel seit über zwanzig Jahren, auch schreibtechnisch zieht es mich immer wieder dorthin. Tatsächlich ist Irland nicht ganz unschuldig daran, dass ich Autorin geworden bin, denn bei meinem ersten Besuch war ich so inspiriert, dass ich nach dem Urlaub begonnen habe, mein erstes Buch zu schreiben. Bei „Galway Girl“ ist es aber tatsächlich so gewesen, dass die damalige Verlegerin von Edel Elements bei meiner Agentur angefragt hat. Denn sie hatte die Idee: Irland, Lovestory, die Bücher aufgeteilt in Jahreszeiten. Und sie peilte mich als Autorin an, weil sie mich wohl direkt mit der Kulisse in Verbindung gebracht hat (was ich richtig toll fand). Mich hat das sofort angefixt, und mein späteres Exposé wurde quasi innerhalb weniger Tage angenommen.
Als ich im Juli endlich wieder nach Irland kam, wurde für mich wirklich ein Traum wahr, denn ich musste viele Jahre darauf warten, meine Insel wiederzusehen. Ach, und es gab so viele Highlights! Unser kleines Tal Rathkieran, das von grünen Hügeln und Weiden umgeben und direkt am Atlantik gelegen ist. Die Ausflüge nach Killarney, besonders die Wanderung auf den Torc Mountain und die alte Muckross Abtei, die an diesem Tag wirklich magisch war. Und als ich Síneads und Ethans Spuren gefolgt bin und mit der Seilbahn nach Dursey Island gefahren bin. Ach, ich könnte noch seitenweise weitererzählen.

2. Hast du selbst eine Lieblingsfigur in der Reihe oder allgemein in deinen bisher geschrieben Werken?

Bei „Galway Girl“ kann ich mich gar nicht entscheiden, ob ich Sínead oder Ethan lieber mag, das ist wirklich ausgewogen. Aber einer meiner absoluten Lieblinge in den anderen Büchern ist John McKay aus „Nah bei mir“. Und Lórian aus meiner ersten Fantasy-Buchreihe, die ich aktuell weiter umarbeite, um sie irgendwann wieder veröffentlichen zu können. Mir ist aber auch Aeryn aus „Die Töchter von Tarlington Manor“ unglaublich ans Herz gewachsen.

3. Die Handlungsorte in deinen Büchern sind vielfältig. „Der silberne Flügel“ und „Das Geheimnis der schwedischen Briefe“ spielen zum Beispiel in Schweden. Besuchst du alle Orte zur Recherche?

Nein, zu allen Handlungsorten kann ich nicht reisen. Es ist aber oft so gewesen, dass ich einen Ort im Urlaub besucht habe und dann so angetan war, dass er zur Kulisse geworden ist. Wir fahren ja zum Beispiel auch gerne nach Dänemark in das kleine Fischerdorf Hvide Sande. Ich liebe diese Dünenlandschaft, und so wurde sie die Kulisse in „Am weißen Strand“. Die Gegend in „Das Geheimnis der schwedischen Briefe“ habe ich ebenfalls selbst besucht, vor einigen Jahren. Es klang sehr lange nach, deshalb wählte ich den kleinen Ferienort Källsjö hierfür aus. Bei „Der silberne Flügel“ hingegen habe ich unglaublich viel recherchiert, denn so weit oben im Norden war ich noch nicht. Aber in Zeiten des Internets, wo man über Maps quasi Straßen und Wege verfolgen kann, als wäre man selbst dort, ist es möglich es trotzdem sehr authentisch zu beschreiben. Es ist nur sehr zeitintensiv, aber ich liebe die Recherche, bin da auch sehr penibel. Aber wenn es mir möglich ist, besuche ist natürlich sehr gerne die Orte meiner Bücher.

4. Weißt du vor dem Schreiben bereits genau, wo deine Geschichte hinführen wird, oder ist es dir schon passiert, dass sie sich beim Schreiben ganz anders entwickelt hat?

Bei meinen ersten Projekten habe ich mich komplett intuitiv leiten lassen, weil ich kein Exposé hatte und auch nichts vorgeplottet hatte. Heute arbeite ich ja mit einer Agentur zusammen und erstelle Exposés für Verlage, und erst später schreibe ich das Buch. Der rote Faden steht also bereits fest. Die Geschichte selbst entwickelt sich allerdings recht frei. Es kann auch sein, dass das spätere Manuskript etwas vom Exposé abweicht. Ich bin da recht flexibel. Trotzdem versuche ich natürlich beim Grundplot zu bleiben. Bei „Die Töchter von Tarlington Manor“ hat mir Aeryn am Ende ihres Tagebuches hingegen einen gehörigen Strich durch die Rechnung gemacht. Sie sollte am Schluss eigentlich an einen reichen Mann geraten, der ihre Situation sehr ausnutzt, im Exposé hatte er nicht einmal einen Namen. Als ich mich dieser Stelle im Buch näherte, ging plötzlich nichts mehr! Ich war total blockiert, tagelang. Ich kenne das allerdings und weiß dann, dass ich den folgenden Plot ändern muss. Das ist manchmal gar nicht so einfach. Ich erinnere mich noch, dass ich ratlos am Rechner saß und mich durch Googlefotos klickte. Ich dachte, wenn der ominöse Kerl ein Gesicht hat, klappt es vielleicht. Dann sah ich ein ganz bestimmtes Bild des Schauspielers Christian Bale und fiel fast vom Stuhl. Dieses Foto bewirkte, dass ich das Ende von Aeryns Geschichte komplett umwarf! Nathaniel Foley entstand, und er überwältigte mich, denn er riss die halbe Story an sich und brachte alles ins Gleichgewicht, sogar den Gegenwartspart. So etwas liebe ich! Also wenn es mich packt, und ich mich komplett von meinen Figuren leiten lassen kann.

5. Gibt es neue, angefangene oder geplante Projekte, von denen du uns schon was verraten kannst?
Hm, ich schreibe ja quasi am Fließband. Lach! Deshalb gibt es immer was zu berichten. Im Herbst kommt natürlich erst einmal der vierte und finale Teil von „Galway Girl“ raus. Ab Oktober beginne ich dann einen neuen Familiengeheimnisroman, der in Cornwall spielen wird, und der eine richtig coole Protagonistin hat. Danach werde ich eine besondere Lovestory schreiben, die mal in eine andere Richtung gehen wird. Ich werde nämlich in Kanada sein und Indianerthematik miteinfließen lassen. Es wird viel Natur, aber auch ein bisschen Mystik geben. Ich habe also bis November 2020 gut zu tun. Falls sich dann nicht wieder etwas Neues ergibt, würde ich gerne an den Romanen weiterarbeiten, die eigentlich schon länger in Planung sind.

Vielen Dank für die interessanten Antworten und Einblicke!
In den nächsten Tagen gibt es auf den anderen Blogs noch weitere Informationen rund um die Reihe, ich hoffe, ihr schaut auch dort vorbei und lasst euch ebenso neugierig machen, wie ich geworden bin! Irgendwann muss ich auch unbedingt mal nach Irland 🙂

4 Gedanken zu „[Blogtour] Galway Girl von Tanja Bern – Reihenvorstellung und Autoreninterview“

  1. Liebe Dana,

    Na, da bin ich ja erleichtert, dass ich mit der Reihe noch nicht begonnen habe, wenn die Cliffhanger soooo fies sind.

    Auch wenn Irland sicherlich nicht zu meinen liebsten Schauplätzen gehört, mag ich Tanjas Beschreibungen der Schauplätze immer sehr und bin durch diese Vorstellung noch neugieriger auf die Reihe geworden.

    Liebe Grüße,
    Areti

    1. Hey Katha 🙂
      Es freut mich, dich ein bisschen neugierig gemacht zu haben 😉 Bzw. noch ein bisschen mehr, als du es vielleicht vorher schon warst 😀 Nachdem ich gehört habe, dass die Cliffhanger nur noch schlimmer werden, habe ich ja dann auch beschlossen, den Rest in einem Rutsch zu lesen. Man muss sich ja nicht immer selbst quälen 😉
      Lg Dana

  2. Hey Dana 🙂

    Vielen Dank für die Buchvorstellung und das Autoreninterview 🙂
    Ich kannte die Reihe bisher noch nicht, von den Cover her hätte sie mich jetzt auch nicht unbedingt angefixt. Aber irgendwie hast du mich jetzt doch ein bisschen neugierig auf die Reihe gemacht und ich werde die Tour auf jeden Fall mal verfolgen 🙂

    Liebe Grüße
    Andrea

    1. Hallo Andrea,
      danke für deinen Besuch 🙂
      Ich glaube, man kann auch gar nicht auf jedes Buch aufmerksam werden. Und wenn das Cover einen nicht direkt anspringt, schaut man vielleicht auch nicht weiter. Ich mag die Cover sehr gern, aber sie sind von den Farben natürlich eher etwas gedeckter und leuchten einem nicht entgegen 🙂
      LG Dana

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