[gelesen] Stepahnie Madea – Gefährliche Hingabe

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 Gefährliche Hingabe
Kein Millionär für mich
Autor: Stephanie Madea  (→Autorenseite)
Erstveröffentlichung Juli 2015
Self-Published Dezember 2016
ISBN:  978-1520277660

gefährlich, heiß, spannend

Weißer Sandstrand, sanfte Wellen, die an den Strand
schlagen, leichte Sommergetränke, eine bequeme Liege in der Sonne oder unter
den Sonnenschirm, nebenbei attraktive Kerle beobachten und einfach mal die
Seele baumeln lassen – so oder so ähnlich hatten sich Ellie und Lea ihren
Traumurlaub in Australien vorgestellt. Doch was so harmonisch und idyllisch
beginnt, endet in der absoluten Katastrophe. Die Freundinnen stürzen mit einer
kleinen Maschine ab und landen auf einer einsamen Insel, die fern von jeder Rettungsmöglichkeit
scheint. Dort trifft Lea auf Jay, der sie bezaubert, verwirrt, anzieht und
abstößt. Eine Begegnung, die alles verändert, auch wenn Lea noch nicht mal
ahnt, wie viele düstere Geheimnisse es noch zu lüften gibt.

 

Das Buch ist von Beginn an spannend und mitreißend. Auf
einer Insel zu erwachen, ohne wirkliche Aussicht auf Rettung, muss der absolute
Horror sein. Eine Situation, in die man sich kaum hineinversetzen kann, wenn
man sowas nicht selbst erlebt hat. Stephanie Madea gelingt es jedoch, durch detaillierte
Beschreibungen, die Gefühle von Lea sehr greifbar zu machen. Interessant und
abwechslungsreich sind auch die unterschiedlichen Handlungsorte, an die die
Leser geführt werden. Nach dem Trip nach Australien besuchen wir kurzzeitig die
englische Heimat der beiden Freundinnen, bevor es dann in die Heimat von Jay
geht – Los Angeles.
Jay ist eine Person mit vielen Ecken, Kanten und Mauern.
Er lässt nur wenige hinter seine Fassade blicken, um sich selbst, aber auch die
anderen zu schützen. Man kann die Ereignisse, Gerüchte und Vorwürfe, die sich
um ihn ranken nur schwer einschätzen und einordnen. Das macht ihn zu einem sehr
interessanten Charakter, bei dem man immer gespannt sein kann, was wohl noch
alles ans Licht kommen wird.
Lea ist eine sympathische Figur, die im Verlauf des
Buches über sich hinaus wächst und mutiger wird, als sie selbst vielleicht von
sich erwartet hat. Sie hat im Urlaub mit ihrer Freundin schon einiges
mitgemacht und sehnt sich nun eigentlich nur nach Geborgenheit, Sicherheit und
ein wenig Ruhe, doch ihr Traum scheint in weite Ferne zu rücken, als sie in
Amerika ankommt.
Die ich-Perspektive macht die Gedankengänge der
Protagonistin transparent und lässt einen das Geschehen permanent hautnah aus
ihrer Sicht miterleben. Das führt während der Geschichte dazu, dass einem
einige Dinge vorenthalten werden, die außerhalb ihrer Reichweite passieren. Zwar
ist man neugierig, was geschieht, es steigert jedoch auch die Spannung und erhält
die Überraschungseffekte. Und unerwartete Wendungen gibt es einige.
Die Handlung ist sehr temporeich und sobald die Figuren
mal ein wenig zur Ruhe kommen bzw. auf eine selbstgewählte, stürmische Weise
ihren Gegenüber erkunden, werden sie zur Flucht und Unterbrechung gezwungen. Immer
wieder erfolgen Ortswechsel, es müssen neue Verstecke und Verbündete her. Und
obwohl es kaum Raum gibt, damit die erotischen Momente ausgekostet werden
können, sind die Szenen sehr ansprechend gestaltet. Teilweise habe ich mich
beim Lesen sogar etwas geärgert, dass die zwei nicht einmal etwas mehr Zeit
bekommen, ihre unglaubliche Anziehung auszuleben.
Besonders spannend ist die Geschichte durch die Zweifel
und Verwirrungen, die zwischendurch aufkommen. Man hat zwar seine Gedanken und
Hoffnungen, aber eigentlich weiß man nie, wie es wirklich ist, was wahr ist und
warum es so sein könnte, wie es ist. Das hält bis kurz vor Schluss an und die
Auflösung ist dann nochmal wieder ganz anders als erwartet.
Eine action- und temporeiche Geschichte, die mich von der
ersten bis zur letzen Seite mitgenommen hat. Einmal im Sog gefangen, entkommt
man der Spannung nicht mehr. Besonders gefallen hat mir die Mischung aus
rasanten, ereignisreichen und den erotischen, leidenschaftlichen Passagen, die
im Buch in schneller Abfolge wechseln.
 
Vielen Dank an Autorin Stephanie Madea für das
Rezensionexemplar!

4 Gedanken zu „[gelesen] Stepahnie Madea – Gefährliche Hingabe“

  1. Liebe Hexe, 🙂

    vielen herzlichen Dank für deine wundervolle und ausführliche Rezension. Ich bin total aus dem Häuschen, dass ich dich, trotz „des Ärgers, dass die beiden nicht mehr Zeit miteinander verbringen konnten, um ihre Anziehung auszuleben“ :))) überzeugen und mitreißen konnte.

    Lieben, lieben Dank auch fürs so weitläufige Verteilen der Rezi. :*

    Herzliche Umarmung
    Stephanie

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