[gelesen] Caroline G. Brinkmann – Kobrin – Die schwarzen Türme

© Papierverzierer Verlag
  Kobrin – Die schwarzen Türme
Autor: Caroline G. Brinkmann

erschienen März 2014
Verlag: Papierverzierer Verlag

schöner Reihenauftakt mit viel Aktion

Argorn ist eine geheimnisvolle Welt gefüllt mit Magie, fremden Wesen, Gefahren und einer Hoffnung, bei der noch niemand weiß, ob sie erfüllt werden kann. Kobrin ist eine junge Elfe, die sich häufig ausgeschlossen fühlt, da ihr der Zugang zur Magie bisher verwehrt geblieben ist. In einer Zeit, in der die dunklen Schatten über ihre Welt hereinbrechen, wird sie zu einer zentralen Figur im Kampf darum, das Licht im Reich zu erhalten. Doch die Gefahren lauern an jeder Ecke, immer wieder gibt es neue Herausforderungen und nie kann sie sich sicher sein, wem sie vertrauen kann. Auch der Zauberer Daidalor muss lernen, sich in der für ihn eher fremden Umgebung zu Recht zu finden, muss sich wandeln und anpassen und dabei darauf achten, sich selbst nicht zu verlieren.

Die Welt Argorn hat mich von Anfang an in ihren Bann gezogen. An jeder Ecke gibt es etwas Neues und Ungewöhnliches zu entdecken. Immer wieder tauchen neue Kreaturen auf, die teilweise Magie oder andere spezielle Fähigkeiten besitzen. Diese Vielfalt gefällt mir sehr gut und die detaillierten Beschreibungen machen es möglich, sich die Umgebung und die fremden Wesen bildlich vorzustellen.

Kobrin lebt bei ihrer Tante in Immerblau und gehört zu den Flusselfen. Ihr bisheriges Leben war nicht besonders außergewöhnlich, nur die fiesen Fichtensteingeschwister machen es ihr nicht immer leicht. Kobrin ist „blind“, was bedeutet, die Magie hat sich ihr noch nicht offenbart. Eine Eigenheit, die für Elfen in ihrem Alter nicht normal ist und zwischendurch für Schwierigkeiten sorgt. Doch noch ahnt auch niemand, für welche bedeutende Aufgabe die 14jähirge ausgewählt wird. Ihre Fähigkeiten werden auf eine harte Probe gestellt, sie lernt viele interessante Charaktere kennen, die nicht immer vertrauenswürdig erscheinen.

Daidalor lernt man im Verlauf der Geschichte ebenfalls intensiver kennen. Er ist lange Zeit für mich nicht wirklich einschätzbar gewesen. Der Zauberer ist geschickt, intelligent und durchschaut andere recht schnell. Um seinen Zielen näher zu kommen, muss er viel auf sich nehmen und setzt sich damit vielen Gefahren aus, die er nicht kalkulieren kann.

Die Mischung der Figuren gefällt mir gut, schade ist nur, dass so viele nette Charaktere ums Leben kommen. Einige von ihnen hatte ich bereits lieb gewonnen und wollte mich nur schwer wieder von ihnen trennen.

Der Schreibstil von Caroline G. Brinkmann ist angenehm und anschaulich. Besonders schön finde ich, wie die Spannung sich im Verlauf der Handlung gesteigert hat. Während der Einführung in die Geschichte kann man in Ruhe die wichtigsten Figuren kennen lernen und sich einen Überblick über Argorn verschaffen. Recht schnell steigert sich dann das Tempo, die Geschichte nimmt an Fahrt auf, die Gefahr kommt näher, die Bedrohungen werden vielfältiger und davon betroffen ist nicht nur Kobrin. Perspektiv- und Ortswechsel sorgen für eine schöne Dynamik und helfen dabei, einen komplexen Blick auf die Handlung zu bekommen. Die unterschiedlichen Schauplätze sind dadurch gut beleuchtet und man versteht als Leser die Zusammenhänge zwischen den Handlungssträngen. Es gibt immer wieder Überraschungen, Wendungen und neue Rätsel, die es unmöglich machen, den Verlauf der Geschichte vorauszuahnen. Das Ende des Buches macht neugierig auf die Fortsetzung, denn es scheint noch viele Abenteuer zu bestreiten zu geben.

Fazit

Ein schöner Reihenauftakt mit viel Aktion, Spannung und schön gestalteten Charakteren, die ich gern weiter auf ihrer Reise begleiten möchte.

Ich danke dem Verlag für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.

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