[gelesen] Idol – Gib mir die Welt von Kristen Callihan

Rezensionsexemplar

© LYX
VIP-Reihe 1
Idol – Gib mir die Welt
.
Autorin: Kristen Callihan
erschienen Juli 2018
423 Seiten
.
hier gehts zum Verlag
LYX

gefühlvolle Geschichte

Als ein betrunkener auf Libbys Grundstück strandet, ist sie ziemlich genervt und versucht, diesen schnellstmöglich wieder los zu werden. Noch ahnt sie nicht, dass ihr neuer Nachbar vor ihr hockt. Und noch weniger vermutet sie in ihm einen berühmten Rockstar…

Bei Liebesromanen erwartet man ja in der Regel, dass die Figuren am Ende irgendwie zusammenfinden. Daher fand ich den Prolog sehr angenehm, der diese ohnehin nicht vorhandene Überraschung direkt mal vorwegnimmt: Denn direkt ist klar, dass die zwei in der Zukunft irgendwie ein Paar sind oder waren. Und nun gilt es herauszufinden, was bis dahin passiert ist.

Schon die erste Begegnung von Killian und Libby ist sehr witzig. Und auch in der Folge gibt es einige spaßige Dialoge zwischen gefühlvollen Szenen.
Killian und Libby müssen beide viel lernen und machen im Verlauf eine spürbare Entwicklung durch. Dabei gelingt nicht jeder Versuch, dem anderen zu seinem Glück zu verhelfen. Enttäuschung, Missverständnisse, verletzter Stolz, leicht machen die zwei es sich nicht.
Da beide abwechselnd aus der Ich-Perspektive das Geschehen schildern, bekommt man einen schönen Einblick in ihre Gedanken und kann so mit ihnen mitfühlen und mitleiden.
Ernste Themen über die Schattenseiten des Ruhms und die Tücken der Künstlerverträge geben der Geschichte zusätzliche Tiefe.

Überraschungen bietet die Handlung relativ wenig. Es ist ein stetiges Auf und Ab der Gefühle, aber dank facettenreicher Figuren – auch unter den Nebencharakteren – und einiger Stolpersteine ist die Handlung durchweg interessant zu verfolgen.
Höhepunkte gibt es dann auch einige – zumindest für die beiden Protagonisten. Wenn dabei nicht jedes Mal erwähnt worden wäre, wie unglaublich groß Killians bestes Stück ist, wären diese Szenen sogar noch ein wenig prickelnder gewesen.

Ansonsten ist der Schreibstil aber sehr angenehm bildhaft und flüssig, sodass sich die Geschichte zügig lesen lässt. Das Ende ist relativ abgeschlossen und lässt nur wenig Fragen offen.

Fazit

Dank Witz und Charme eine sehr angenehme Lektüre. Auch wenn die großen Überraschungen ausbleiben, konnte mich die gefühlvolle Geschichte voller Höhen und Tiefen durchweg fesseln. Der bildhafte Erzählstil der wechselnden Ich-Perspektiven macht es leicht, sich in die Figuren hineinzudenken.

Ich danke dem Verlag für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.

Schreibe einen Kommentar

(Kommentare werden von uns freigeschaltet.)

Mit dem Absenden des Formulars werden deine Nachricht sowie dein Name und deine Webseite (freiwillige Angaben) gespeichert. Weitere Informationen findest du in der Datenschutzerklärung.